Ladekabel stecken lassen? Besser nicht!

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Es ist bequem, das Ladegerät einfach in der Steckdose zu lassen. Schließlich brauchen wir es ohnehin bald wieder – warum also ständig herausziehen? Doch so praktisch es scheint, aus zwei wichtigen Gründen ist es keine gute Idee, das Ladekabel dauerhaft eingesteckt zu lassen:

Energieverschwendung und Brandgefahr. Was nach einem kleinen Detail im Alltag klingt, kann auf Dauer kostspielig – und sogar gefährlich – werden. Wir zeigen, was im Inneren des Netzteils wirklich passiert und warum der Griff zur Steckdose am Ende bares Geld und Nerven spart.

1. Stromfresser mit Risiko

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Was viele im Alltag ignorieren, kann teuer und gefährlich werden: Ladegeräte in der Steckdose ziehen auch ohne angeschlossene Geräte weiterhin Strom – und das jeden Tag. Aus Bequemlichkeit stecken wir sie oft dauerhaft ein, doch genau das birgt gleich zwei große Nachteile: unnötiger Energieverbrauch und erhöhte Brandgefahr.

Besonders ältere oder billige Netzteile sind anfällig für Überhitzung und Stromverluste. Wer auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und niedrigere Stromkosten achtet, sollte sich diesen kleinen Handgriff zur Gewohnheit machen – denn er schützt nicht nur den Geldbeutel, sondern auch dein Zuhause.

2. Auch ohne Gerät fließt Strom

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Viele glauben, ein Ladegerät verbraucht nur Strom, wenn ein Handy angeschlossen ist. Das ist ein Irrtum. Auch im Leerlauf entsteht im Inneren ein kleiner Stromkreis, der kontinuierlich Energie zieht. Neue Netzteile dürfen laut EU-Richtlinie nur noch maximal 0,10 Watt verbrauchen, was jährlich etwa 50 Cent an Stromkosten verursacht.

Klingt wenig – doch ältere Geräte oder solche aus Nicht-EU-Ländern ziehen oft deutlich mehr. Wer mehrere Ladegeräte dauerhaft stecken lässt, summiert unbemerkt einen unnötigen Stromverbrauch. Ein einfaches Ziehen des Steckers spart Geld – und Energie.

3. Viele kleine Stecker, große Wirkung

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Ein einzelnes Ladegerät macht kaum einen Unterschied? Falsch gedacht. In deutschen Haushalten hängen täglich unzählige Ladegeräte nutzlos in der Steckdose – für Handys, Tablets, Powerbanks, Lampen. Laut Berechnungen von Vattenfall könnten wir durch das Abziehen aller ungenutzten Ladegeräte jährlich rund 82.450 Tonnen CO₂ einsparen.

Eine einfache Handlung mit großer Wirkung. Der Umwelt zuliebe lohnt es sich, Routinen zu überdenken – und nicht mehr genutzte Netzteile regelmäßig zu ziehen. Am besten hilft eine Steckdosenleiste mit Schalter – so geht’s noch bequemer.

4. Warmes Netzteil? Ein Warnzeichen!

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Ein weiterer Hinweis, dass ein Ladegerät Strom zieht: Es wird warm. Auch ohne angeschlossenes Handy erzeugen viele Netzteile Wärme – und das ist nicht nur ineffizient, sondern auch ein möglicher Hinweis auf ein veraltetes oder schlecht verarbeitetes Gerät.

Besonders ältere Modelle oder günstige Produkte von Billiganbietern sind betroffen. Fühlt sich das Netzteil warm oder heiß an, sollte es nicht dauerhaft eingesteckt bleiben. Die Wärme zeigt an, dass Strom fließt – und potenziell verloren geht.

5. Brandrisiko durch schlechte Qualität

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Neben dem unnötigen Stromverbrauch besteht eine oft unterschätzte Gefahr: Brandrisiko. Moderne Geräte sind in der Regel gut abgesichert. Doch billige Netzteile oder beschädigte Kabel bergen ein hohes Risiko, wenn sie dauerhaft in der Steckdose verbleiben.

Kurzschlüsse oder Überhitzung können zu Schwelbränden führen – besonders nachts, wenn niemand schnell reagieren kann. Ladegeräte aus Fernost oder mit beschädigten Gehäusen solltest du grundsätzlich austauschen. Wer auf Nummer sicher gehen will, zieht den Stecker – und schläft ruhiger.

6. Ein kleiner Handgriff mit großer Wirkung

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Was banal klingt, hat echte Auswirkungen: Ladegeräte aus der Steckdose zu ziehen, spart Energie, schützt vor Brandschäden und senkt CO₂-Emissionen. Besonders bei älteren Netzteilen lohnt sich ein kritischer Blick. Wer Wert auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und niedrige Stromkosten legt, sollte daraus eine Gewohnheit machen.

Und wer es besonders komfortabel mag, nutzt abschaltbare Steckdosenleisten – so lässt sich mit einem Klick alles vom Netz trennen. Ein kleiner Aufwand – mit großer Wirkung für Haushalt, Geldbeutel und Umwelt.

7. Steckdosenleisten mit Schalter – die clevere Lösung

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Wer sich das ständige Ein- und Ausstecken ersparen möchte, kann auf eine Steckdosenleiste mit Kippschalter zurückgreifen. Damit lassen sich gleich mehrere Ladegeräte oder Elektrogeräte auf einmal vom Stromnetz trennen – bequem und sicher. Besonders an Arbeitsplätzen, Nachttischen oder im Wohnzimmer bieten sie eine praktische Lösung.

So wird der Griff zur Steckdose durch einen Klick ersetzt – und der Stromverbrauch im Standby deutlich reduziert. Auch Schaltuhren oder smarte Steckdosen helfen, den Energiefluss gezielt zu steuern. So wird Stromsparen zur automatisierten Alltagshandlung.

8. Kinderleicht Strom sparen – als tägliche Routine

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Der tägliche Griff zum Ladekabel kann mehr bewirken, als man denkt. Wer sich angewöhnt, nach dem Aufladen den Stecker zu ziehen, trägt aktiv zum Energiesparen bei. Es lohnt sich, auch Kindern diesen bewussten Umgang mit Strom frühzeitig näherzubringen – als Teil eines nachhaltigen Lebensstils.

Kleine Rituale wie das gemeinsame Ausschalten von Geräten am Abend stärken das Umweltbewusstsein. Und ganz nebenbei sinken die Stromkosten im Haushalt – Monat für Monat. Ein einfacher Handgriff, der Verantwortung zeigt.

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Schätzungen zufolge gibt es auf der Erde etwa 3 Billionen Bäume, während die Anzahl der Sterne in der Milchstraße auf etwa 100 bis 400 Milliarden geschätzt wird. Diese erstaunliche Tatsache verdeutlicht die enorme Pflanzenvielfalt und die Bedeutung der Bäume für das globale Ökosystem, da sie Kohlendioxid absorbieren, Sauerstoff produzieren und Lebensräume für zahlreiche Arten bieten.