Kanzlerkrimi im Bundestag – Merz zittert um Mehrheit

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Es sollte ein historischer Tag für Friedrich Merz werden – doch der Einzug ins Kanzleramt verläuft alles andere als reibungslos. Im ersten Wahlgang scheitert der CDU-Chef überraschend, und plötzlich beginnt das große Zittern im Bundestag.

Zwischen hektischen Gesprächen, parteiübergreifenden Verhandlungen und widersprüchlichen Signalen scheint sich ein politischer Kraftakt zu formieren. Noch am selben Tag soll ein zweiter Wahlgang stattfinden. Doch wer steht wirklich hinter Merz – und was bedeutet das für das neue Bündnis?

1. Gespräche mit Grünen und Linken

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SPD-Chef Lars Klingbeil bestätigt überraschend Gespräche mit den Fraktionen der Grünen und der Linken. Was nach einem Tabubruch klingt, wird von den Beteiligten als „verantwortungsvolle Lösung“ verkauft. Auch CDU und CSU stimmen dem Kurs zu.

Gemeinsam mit der SPD sollen diese Fraktionen dafür sorgen, dass noch am selben Tag ein zweiter Wahlgang stattfinden kann. Zwei Drittel des Parlaments unterstützen das Vorhaben. Ob sie Merz aber wirklich ins Amt verhelfen – das bleibt zunächst offen.

2. Türmer mit deutlicher Kritik

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Juso-Chef Philipp Türmer nutzt den Moment für klare Worte: „Eine besondere Wendung an diesem Tag voller Überraschungen.“ Er wirft CDU und SPD indirekt vor, die Linke strategisch einzubinden, um die Mehrheit zu sichern.

Auch Thüringens Ex-Ministerpräsident Ramelow ist krachsauer: Er spricht von einem politischen „Chaos“ und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Union. Die öffentliche Debatte verlagert sich rasant – und plötzlich geht es nicht mehr nur um Mehrheiten, sondern um Glaubwürdigkeit und politische Verantwortung.

3. Erste Schlappe – Überraschung im Plenarsaal

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Im ersten Wahlgang fällt Friedrich Merz durch. Die Mehrheit bleibt aus – und damit platzt der geplante Machtwechsel vorerst. Schon Minuten später ist klar: Diese Kanzlerwahl wird nicht wie geplant ablaufen. Dass Merz nicht auf die volle Unterstützung der eigenen Reihen zählen kann, sorgt für Nervosität.

Sofort kursieren Mutmaßungen über Abweichler und verfehlte Absprachen. Was als Triumph geplant war, wird zum Nervenkrimi. Doch an Aufgeben denkt niemand – im Gegenteil: Hinter den Kulissen beginnt das große Taktieren.

4. Bröckelt die Koalition schon vor der Vereidigung?

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Die Grünen geben sich abwartend – und ziehen plötzlich eine klare Grenze. Fraktionschefin Britta Haßelmann erklärt unmissverständlich: „Wir werden Friedrich Merz nicht wählen.“ Diese Aussage wirbelt die Pläne der Union durcheinander.

Zwar stützt sich der Koalitionsvertrag auf ein Bündnis von Union und SPD – doch ohne zusätzliche Stimmen könnte es auch im zweiten Wahlgang eng werden. Die politische Lage ist instabil, die Nervosität im Plenarsaal steigt mit jeder Minute.

5. Unklarheit um den Zeitplan

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Unionsfraktionschef Jens Spahn drängt – und kündigt einen zweiten Wahlgang noch für denselben Tag an. Doch der genaue Zeitpunkt ist zunächst unklar. Es braucht eine Zwei-Drittel-Mehrheit, um Fristen zu verkürzen. Während manche Fraktionen zögern, setzen andere auf Tempo.

Die Abgeordneten werden angehalten, in Reichstagsnähe zu bleiben – es könnte schnell gehen. Merz selbst zeigt sich weiterhin optimistisch: Er spricht bereits von geplanten Auslandsreisen – doch ob er sie als Kanzler antreten kann, ist noch nicht sicher.

6. Philipp Türmer warnt vor AfD-Taktik

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In den Gesprächen mit der Linkspartei schwingt eine zusätzliche Sorge mit: Ein Kanzlerwahl-Erfolg mit Stimmen der AfD wäre politisch brandgefährlich. Ines Schwerdtner (Linke) stellt daher Bedingungen: Es dürfe keine stillen Deals mit der AfD geben.

Die Linke wolle Verantwortung übernehmen – aber nicht um jeden Preis. Im Raum steht die große Frage: Wird ein Kanzler Friedrich Merz letztlich auch mit Stimmen gewählt, die aus ganz anderen Lagern kommen als ursprünglich gedacht?

7. Ein zweiter Anlauf – mit Risiken

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Um 15:15 Uhr soll der zweite Wahlgang starten. Die Reihen füllen sich, die Spannung steigt. Was ursprünglich als reine Formalie galt, ist nun ein offenes Rennen. Die Union setzt alles auf eine Karte. Die SPD hofft auf Stabilität. Die Linke will nicht in die Nähe der AfD geraten.

Und die Grünen haben sich bereits klar distanziert. Ob Merz die nötige Mehrheit schafft, ist ungewiss. Doch eins ist sicher: Diese Kanzlerwahl ist jetzt schon historisch – und noch lange nicht vorbei.

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