Grüne fordern Abschaffung des Sitzenbleibens – ein Umdenken in der Bildungspolitik

Die bayerischen Grünen setzen sich entschieden für das Ende des Sitzenbleibens ein. Gabriele Triebel, bildungspolitische Sprecherin der Grünen, betont, dass wissenschaftliche Studien längst belegen, dass Wiederholungen von Schuljahren wenig Lernfortschritt bringen. Statt Schüler durch Klassenwiederholung zu bestrafen, plädieren die Grünen für maßgeschneiderte Fördermaßnahmen zur Beseitigung von Lernlücken.
Diese Forderung ist nicht nur pädagogisch motiviert, sondern auch ökonomisch begründet. Das Sitzenbleiben verursacht jährlich hohe Kosten: Allein in Bayern summieren sich diese auf etwa 200 bis 240 Millionen Euro. Die Grünen schlagen vor, diesen Betrag in eine gezielte Lernförderung zu investieren, die langfristig bessere Bildungserfolge garantiert. Kritiker warnen jedoch vor einer möglichen Abwertung der schulischen Leistungsorientierung.
Weiter geht es mit den sozialen Auswirkungen und dem ungerechten Charakter des Sitzenbleibens.