Filme, die als nahezu perfekt gelten

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Das Schreiben, Drehen, Schneiden und Veröffentlichen eines Spielfilms sind ein unglaublich komplexer und mühsamer Prozess. Bei so vielen beweglichen Bildern und Szenen gibt es keine Garantie dafür, dass der Film beim Publikum ankommt oder so wird, wie die Produzenten es sich vorgestellt haben.

Aus diesem Grund reichen Filme von sehr gruselig bis hin zu unglaublichen Kunstwerken. Die besten der besten Teams sind diejenigen, die das perfekte Team haben, um Emotionen hervorzurufen und ihre Vision zum Leben zu erwecken. Leider sind diese Filme rar gesät und man muss gut recherchieren, um einen solch guten Film zu finden. In unserem Artikel finden Sie aber eine Inspiration für den nächsten Filmabend.

1. The Spotless Mind’s Eternal Sunshine ist eine emotionale Achterbahnfahrt

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Als sich der bizarre Regisseur Michel Gondry und der hochbegabte Drehbuchautor Charlie Kaufman 2004 zusammentaten, war Eternal Sunshine of the Spotless Mind geboren. Der Film zeigt Jim Carrey als Joel Barish, einen eigenbrötlerischen, einsamen Mann, der eine romantische Beziehung mit einer geselligen Frau namens Clementine (gespielt von Kate Winslet) beginnt.

Die beiden Menschen, die sich zuvor getrennt haben, durchlaufen ein gewisses Verfahren, welches darauf abzielt, die Erinnerungen des anderen zu löschen, aber es ist nicht so einfach. Das Ergebnis ist ein zutiefst emotionaler Film und unglaublich originelles Geschichtenerzählen und Kaufmans Drehbuch gewann übrigens einen Oscar für das beste Originaldrehbuch und das zurecht.

2. Das Grand Budapest Hotel ist Wes Andersons Meisterwerk

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Es überrascht nicht, dass The Grand Budapest Hotel nicht nur Wes Andersons erfolgreichster Film war, sondern auch der erste Film, der für einen Oscar als bester Regisseur nominiert wurde. Er vereint in einem Film fast alle Aspekte, die seine Filme einzigartig machen. Der Film ist vollgepackt mit wunderschönen Einstellungen, witzigen Dialogen und skurrilen Charakteren.

Im Mittelpunkt steht ein Lobbyist namens Zero (Tony Revolori), der einen Job im Grand Budapest Hotel findet, das von dem exzentrischen Monsieur Gustave (Ralph Fiennes) betrieben wird. Von dort aus unternehmen Sie eine Reise in Andersons Welt, in der nichts vorhersehbar ist und (fast) alles möglich ist.

3. Jaws macht dem Publikum immer noch Angst

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Ohne Steven Spielberg und sein unglaubliches Team hätte Jaws leicht ein Sommer-Movie sein und im nächsten Frühjahr vergessen werden können, aber das war es nicht. Stattdessen ist es zu einem kulturellen Phänomen geworden, das die Menschen bis heute vom Meer fernhält.

Spielbergs Stil, Spannung aufzubauen, bis sie greifbar wird, gepaart mit John Williams‘ inzwischen ikonischer Filmmusik, ergibt einen Film von einem ganz anderen Kaliber als das, was das Publikum gewohnt war. Vierzig Jahre später zögern die Menschen immer noch, ins Meer zu gehen, angesichts von Quints Schlachtschiff Indianapolis und der erschreckenden Geschichten über den Jungen, der auf das Floß stieg und nicht an Land zurückkehrte.

4. Unforgiven stellt den Western auf den Kopf

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Clint Eastwood begann seine Karriere im Western-Genre. Aber er war keineswegs ein typischer Revolverheld. Dies wird am deutlichsten in dem Film Unforgiven, bei dem er Regie führte und in dem er die Hauptrolle spielte. Der Film erzählt die Geschichte eines ehemaligen Gesetzlosen, gespielt von Eastwood, der seine alten Zelte abgebrochen hat, um seine Kinder großzuziehen.

Er brauchte jedoch dringend Geld, also nahm er einen anderen Job an, was anders herausstellte, als er erwartet hatte. Anstatt es wie einen typischen Western zu verherrlichen, ist es eine Geschichte, die die wahre Hässlichkeit von Gewalt zeigt. Es gibt dem Publikum ein reales Bild davon, wie es ist, zu töten und zu sterben.

5. There Will Be Blood zeigt die düstere Seite der Menschen

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Regisseur Paul Thomas Anderson erweckt in seinem Film There Will Be Blood die Gier nach Öl und Gold des späten 19. Jahrhunderts zum Leben. Mit meinen Favoriten Daniel Day-Lewis und Paul Dano in den Hauptrollen, während zwei Männer um die Kontrolle über das Öl kämpfen, wird Day-Lewis‘ Charakter langsam aber sicher immer freier.

Der Film ist ein Kommentar zu den schädlichen Auswirkungen des Kapitalismus auf die amerikanische Gesellschaft und der Verdorbenheit, die Gier antreibt. Die erstaunliche Leistung von Day-Lewis wird vollständig von Robert Elswits Kinematographie und Andersons Drehbuch untermauert, was zu einem Film führt, der schmierig aussieht und sich auch so anfühlt.

6. Hinter John Wick steckt eine tiefere Bedeutung

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John Wick mit Keanu Reeves in der Hauptrolle ist ein großartiger Actionfilm, der viele andere Filme in dieser Kategorie ganz klein aussehen lässt. Reeves trainierte vier Monate lang viele Stunden am Tag, fünf Tage die Woche, daher ist der Film schnelllebig und gut gespielt. Seine Hingabe und seine große Leidenschaft für die Schauspielerei ist einer der Gründe, warum der Film so gut lief.

Die Beleuchtung, die Spezialeffekte und die Handlung sind überzeugend, aber John Wick ist viel mehr als die Geschichte eines Ex-Killers, der nach dem Tod seines Hundes randaliert. Der Film hat eine emotionale Tiefe, die die meisten Actionfilme vermeiden, was besonders beeindruckend ist.

7. Hier ist es unglaublich dunkel und anders

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You Were Never Really Here handelt von Joe (Joaquin Phoenix), einem hammerschwingenden Killer, der von einem Senator angeheuert wird, um seine Tochter vor einem Sexhandelsring zu retten. Doch schon bald gerät er in eine gefährliche Falle.

Die Handlung scheint nicht sehr originell zu sein, aber es ist die Art und Weise, wie die Charaktere dargestellt werden und wie sich dieser Film den Erwartungen widersetzt, was ihn von den anderen abhebt. Phoenix porträtiert auf wunderbare Weise das Leiden seiner Figur, während sie gleichzeitig ein liebevoller Sohn und ein rücksichtsloser Mörder ist. Es ist seine Fähigkeit, dies zu tun, und unerwartete Wendungen in der Handlung, die den Film überall so beliebt machen.

8. Hexen haben das Horror-Genre wiederbelebt

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Nachdem er in den 1630er Jahren aus der puritanischen Gemeinde Plymouth vertrieben worden war, zogen sein Vater und seine Familie in die Wildnis und gründeten eine Farm am Rande eines großen Waldes. Nachdem ein kleiner Sohn auf mysteriöse Weise verschwindet, lebt die Familie im Wald, während sie von übernatürlichen Kräften manipuliert wird.

Für sein Regiedebüt hat Robert Eggers vier Jahre lang recherchiert und den Film so realistisch wie möglich gestaltet, auch auf die Dialoge wurde großer Wert gelegt. Trotz des drohenden Untergangs, mit dem der Film in Verbindung gebracht wird, wäre er ohne die herausragenden Leistungen einer jungen und alten Besetzung nicht so effektiv gewesen.

9. Manchester by the Sea bricht jedem das Herz

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Manchester by the Sea ist nicht die Art von Film, den man sich zur Unterhaltung ansieht, genießt und zufrieden nach Hause geht. Der von Kenneth Lonergan geschriebene und inszenierte Film handelt von Lee Chandler (Casey Affleck), der nach dem Tod seines Bruders gezwungen ist, in seine Heimatstadt zurückzukehren.

Als er herausfindet, dass er das Sorgerecht für seinen jugendlichen Neffen hat, konfrontiert er sich auch mit seiner Vergangenheit und dies hinterlässt Narben, die niemals heilen werden. Affleck gewann einen Oscar für seine Leistung und Lonergan gewann einen für das beste Originaldrehbuch. So großartig der Film auch ist, er weckt Emotionen, die Sie im wirklichen Leben niemals erleben möchten.