
Er überwand die Stratosphäre, durchbrach die Schallmauer – und nun trauert die Welt um einen Helden des Extremsports. Felix Baumgartners Name stand für Mut, Grenzerfahrung und technische Präzision. Sein Tod bei einem Paragliding-Absturz in Italien erschütterte Millionen.
Was als routinierter Flug begann, endete in einer Tragödie. Neue Erkenntnisse lassen vermuten, dass keine körperliche Ursache, sondern ein technisches Problem zu seinem Tod führte. Während seine Freundin öffentlich Abschied nimmt, laufen die Ermittlungen. Was geschah in den letzten Sekunden? Und warum könnte ausgerechnet eine Kamera den Absturz ausgelöst haben?
1. Der Absturz eines Weltrekordlers

Felix Baumgartner war vieles: Extremsportler, Tüftler, Grenzgänger. Seinen letzten Flug trat er am Donnerstag mit einem motorisierten Paraglider in Italien an – scheinbar routiniert, begleitet von seiner Partnerin Mihaela.
Doch dann der Schock: Er stürzte ab, mitten in eine Ferienanlage. Augenzeugen berichten von einem „zerknüllten Segel“, das sich spiralförmig in den Boden bohrte. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod feststellen. Noch am selben Tag begann die Staatsanwaltschaft mit der Untersuchung. Es war ein dramatisches Ende eines Lebens, das sich stets zwischen Himmel und Hölle bewegte.
2. Eine Kamera als mögliche Ursache

Nicht ein Herzinfarkt, sondern eine Kamera könnte das Unglück ausgelöst haben. Wie erste Ermittlungen vermuten lassen, verfing sich offenbar die Befestigungsschnur einer Action-Cam in den Leinen des Gleitschirms. Das Resultat: Totalkollaps des Segels.
Baumgartner soll noch versucht haben, den Notschirm zu öffnen, doch die Höhe reichte nicht mehr aus. Ein Augenzeuge: „Er hatte keine Chance.“ Die Staatsanwaltschaft Fermo ließ ein technisches Gutachten anfertigen, das klären soll, ob Fremdverschulden oder Konstruktionsfehler vorliegen. Die Frage: War der Tod des Extremsportlers vermeidbar?
3. Abschied mit letzten Bildern

Wenige Sekunden vor dem fatalen Absturz filmte Mihaela Schwartzenberg den letzten Start ihres Partners. Ohne zu ahnen, dass sie den letzten Flug seines Lebens dokumentiert. Auf X schreibt sie: „Ich filmte ihn beim Abheben – ohne zu wissen, dass dies das Ende war.“
Sie teilt ein bewegendes Video, dazu ein Foto von Felix, lächelnd, bereit zum Abheben. Ihre Worte sind von tiefer Trauer, aber auch großer Liebe durchzogen: „Er ist jetzt dort oben zu Hause.“ Ihr Wunsch: Seine Geschichte am Leben halten. Ihre Worte hallen nach – ein intimer Abschied, öffentlich geteilt.
4. Der letzte Sprung eines Rebellen

2012 sprang Felix Baumgartner aus fast 39 Kilometern Höhe – und wurde zur Legende. Freunde erinnern sich an ihn als furchtlos, genial, kompromisslos. Gitta Saxx nennt ihn einen Mann, „der um die Ecke denken konnte, mutiger war als alle anderen“.
Seine Lebensgeschichte war nie gewöhnlich. Kein Sportler verkörperte den Reiz des Extremen so sehr wie er. Sein tragischer Tod zeigt jedoch, dass auch der kontrollierteste Flug vom kleinsten Fehler beendet werden kann. Nun liegt es an der Justiz, Antworten zu liefern – und an den Menschen, die ihn liebten, sein Vermächtnis weiterzutragen.