Er wollte nur seine Kühe füttern – und findet dabei Unglaubliches!

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Juan de Dios Sota ist ein einfacher Farmer in Buenos Aires, der größten Metropole Argentiniens. Er lebt ein völlig normales Leben, wie zig Millionen andere Menschen auch – und hat an diesem Tag eigentlich nur vor, etwas zu tun, was zum beruflichen Alltag aller Landwirte gehört, die sich um die Aufzucht von Kühen kümmern: Er füttert seine Tiere, lässt sie auf einem nahe gelegenen Feld grasen.

Er hat noch keine Ahnung, dass seine Kühe ihn dabei auf etwas stoßen werden, das die Welt noch nie gesehen hat. Juan de Dios Sota macht einen Fund, der die Wissenschaft in Aufruhr versetzen und seinen Namen weltweit in die Schlagzeilen bringen wird!

1. Ein einfacher Rancher macht den Fund seines Lebens

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Es ist das Jahr 2020, ein Tag im Februar. Während wir in Europa frieren, herrscht in Argentinien auf der Südhalbkugel Sommer – und ein heißer: Die Durchschnittstemperatur in Buenos Aires liegt im Februar bei 27 Grad, es ist schwülwarm, die Kühe von Juan de Dios Sota sind entsprechend durstig.

Der Farmer Juan de Dios Sota weiß, was zu tun ist: Er führt sein Vieh zu einem Feld, das ganz in der Nähe liegt. Dass er dort einen Anblick vorfinden wird, den er bis ans Ende seines Lebens nicht vergessen wird, kann er noch nicht wissen …

2. Er hat schon vieles gesehen – aber das noch nicht

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Juan de Dios Sota und seine Kühe kommen auf dem Weg zu der Futterstelle an einem ausgetrockneten Flussbett vorbei. Der erfahrene Rancher kennt die Landschaft, in der er lebt und arbeitet, sehr gut – und er weiß, worüber man dort immer wieder mal stolpert: Überreste von verendeten Tieren, von toten Kühen oder auch von Pferden.

Was Juan de Dios Sota nun allerdings ins Auge springt, ist etwas anderes. Etwas völlig anderes, das er in seinem Leben noch nicht gesehen hat. Und wie sich dann herausstellen wird, ist er damit nicht allein.

3. Die Sensation ist noch größer als auf den ersten Blick ersichtlich

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Aus der Erde in dem ausgetrockneten Flussbett ragt etwas heraus. Etwas Seltsames, das Juan de Dios Sota nicht zuordnen kann. Dem Farmer dämmert schnell: Was er da gefunden hat, kann er nicht für sich behalten!

Er muss die Behörden einschalten, sich an Menschen wenden, die sich besser auskennen. Und er tut damit das Richtige: Die Wissenschaftler, die es wegen des Zufallsfunds von Juan de Dios Soto nach Buenos Aires zieht, realisieren, dass der Farmer auf eine Sensation gestoßen ist – und die Sensation ist noch größer, als auf den ersten Blick der Experten erkennbar ist.

4. Ein Archäologe mit Hollywood-Look kommt ins Spiel

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Als Juan de Dios Sota seinen Fund gemeldet hat, kommt Pablo Messineo ins Spiel, Professor für Archäologie an der Universität von Buenos Aires und ein international anerkannter Fachmann seines Spezialgebiets. Mit seinen längeren Haaren und seinem Vollbart sieht er aus wie ein Action-Star. Wie jemand, den auch ein Hollywood-Regisseur als Star-Archäologen besetzen würde.

Dabei weiß Professor Pablo Messineo: Hollywood ist Hollywood, der Alltag eines Archäologen ist kein Indiana-Jones-Film und ist oft staubtrocken und kein großes Abenteuer. Aber das, was der Wissenschaftler in dem ausgetrockneten Flussbett vorfindet, ist kein langweiliger Alltag – ganz im Gegenteil!

5. Der Archäologe weiß, was er sieht – und wird trotzdem verblüfft

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Pablo Messineo, der Archäologe, glaubt zu wissen, was ihn erwartet, als er mit seinem Team an dem Ort eintrifft, an dem der Farmer Juan de Dios Sota den Fund seines Lebens gemacht hat. Aus der Erde ragt etwas hervor, das aussieht wie ein riesiger Schildkrötenpanzer – aber Pablo Messineo weiß natürlich schnell, um was es sich stattdessen handelt.

Der Expertentrupp beginnt mit seinen Ausgrabungen und legt die Objekte frei, die für den Kennerblick der Wissenschaftler schnell zuzuordnen sind. Aber Messineo und sein Team graben noch etwas tiefer – und was sie dabei schließlich finden, macht den Fund endgültig zur Weltsensation!

6. Der einfach Farmer stieß auf riesige Panzer-Tiere aus der Urzeit

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Was aus dem Boden des ausgetrockneten Flussbetts hervorgeragt ist, waren zwei Glyptodon-Panzer. Glyptodons waren prähistorische Säugetiere, die vor etwa 12.000 Jahren ausgestorben sind. Sie sehen in etwa aus wie Gürteltiere – nun viel, viel größer.

Glyptodons konnten bis zu 1400 Kilo Größe und drei Meter Höhe erreichen, waren also groß wie ein Nashorn und schwer wie ein Auto. Glyptodons waren friedliche Pflanzenfresser, der Panzer schützte sie vor Raubtieren. Fossilien der in Südamerika verbreiteten Tiere wurden auch schon in Brasilien und Uruguay entdeckt – der Fund des Farmers in Buenos Aires sollte sich dennoch als einzigartig erweisen …

7. Vier der Mega-Tiere auf einmal – das gab es noch nie!

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„Wir sind gekommen und haben gedacht, dass wir zwei Glyptodons finden“, schilderte der Archäologe Pablo Messineo den Medien. Bei der Ausgrabung zeigte sich dann jedoch: Unter der Erde verbargen sich noch zwei weitere Glyptodon-Fossilien! Vier Glyptodons auf einmal – einen solchen Fund hatte es in der Geschichte der Wissenschaft noch nicht gegeben.

Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Tieren um zwei ausgewachsene Glyptodons und zwei Jungtiere handelte. Wie genau sie dabei der Tod ereilt hat und was es sonst über die Tiere zu wissen gibt, wurde danach noch ermittelt. Sicher ist: Die Tiere haben 20.000 Jahre später einem einfachen Farmer den spannendsten Tag seines Lebens beschert.