Diese 9 Kriegsfilme kommen der historischen Realität am nächsten

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Ein guter Kriegsfilm beziehungsweise Antikriegsfilm zeichnet sich dadurch aus, dass er den Zuschauer mit auf eine Reise nimmt an einen anderen Ort und eine andere Zeit und ihn emotional in eine Situation versetzt, von der er niemals gedacht hätte, dass er sie selbst hautnah erleben könnte. Die meisten Menschen können sich heute glücklich schätzen, dass sie einen Krieg niemals selbst erleben mussten.

Leider sind viele Kriegsfilme jedoch völlig übertriebe Action-Filme, die lediglich auf leichte Unterhaltung abzielen. Das war zu allen Zeiten so. Genauso gab es aber auch immer schon wirklich gut gemachte Filme, deren Ziel darin bestand, den Krieg so historisch akkurat wie möglich darzustellen. Im Folgenden werden einige dieser Filme kurz vorgestellt.

1. Der Soldat James Ryan (1998)

Bild: Imago / United Archives

Dieser Film von Steven Spielberg war ein echter Meilenstein des Kriegsfilm-Genres. Die Anfangsszene des Films, welche die Landung der amerikanischen Soldaten im Juni 1944 in der Normandie am Omaha Beach zeigt, hat sich bei jedem, der den Film gesehen hat, tief ins Gedächtnis eingebrannt.

Bei der Konzeption und Ausstattung des Films wurde Wert auf größte Akkuratesse gelegt. Die fängt bei den Uniformen an und geht über die gezeigten Militärtaktiken bis hin zu den Kulissen. Auch heute noch wirkt dieser Film zeitlos und einfach perfekt. Zugegeben, weder die von Tom Hanks dargestellte Figur der Captain Miller noch der Soldat James Ryan haben so jemals wirklich existiert, doch alles andere ist ziemlich nahe an der Realität.

2. Letters from Iwo Jima (2006)

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Dieser Kriegsfilm von Clint Eastwood über die Schlacht von Iwo Jima im Zweiten Weltkrieg ist dahingehend besonders, da er als einer der wenigen US-amerikanischen Filme nicht die eigenen Sicht der Dinge darstellt, sondern die Handlung aus japanischer Perspektive beschreibt. Der Film stellt das Pendant zu Clint Eastwoods anderem Film zum Thema dar, welcher als Flags of our Fathers die amerikanische Sichtweise erzählt.

Der Film stellt die Geisteshaltung der japanischen Soldaten besonders eindringlich dar und basiert auf den Memoiren eines japanischen Weltkriegs-Generals, was ihn besonders authentisch macht. Einige Dialoge sind sogar direkt dem Buch entnommen.

3. Glory (1989)

Bild: Imago / United Archives

Dieser Film erzählt die Geschichte von Robert Gould Shaw, einem privilegierten weißen Soldaten, der im amerikanischen Bürgerkrieg das Kommando über ein vollständig aus Afro-Amerikanern rekrutiertes Regiment übertragen bekommt. Die Drehbücher basieren auf den Briefen, welche Shaw während seines Kommandos verfasst hat.

Das Besondere an diesem Film ist, dass er nicht nur ein historisch akkuraten Film über den amerikanischen Bürgerkrieg ist, sondern auch das komplizierte Thema der Rassendiskriminierung gekonnt aufgreift und verarbeitet. Es ist somit ein Film nicht nur über den Krieg, sondern auch über Konflikte innerhalb der Gesellschaft. Die Darstellung der Kämpfe ist dabei ziemlich brutal und verschont den Zuschauer nicht mit dramatischen Sterbeszenen.

4. Full Metal Jacket (1987)

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Dieser Film von Stanley Kubrik ist ohne Frage ein Klassiker des Kriegsfilm-Genres. Dabei handelt der größte Teil nichtmal vom Krieg, sondern beschreibt die Ausbildung der angehenden Soldaten. Besonders die Szenen mit dem lautstarken Sergeant Hartman, der die Rekruten unausgesetzt schikaniert und beleidigt, sind zum Markenzeichen dieses Films geworden.

Der Film ist schon deshalb so authentisch, da der Schauspieler, welcher den fiesen Ausbilder Hartman mimte, tatsächlich in seiner früheren Karriere ein Army-Feldwebel war, der Rekruten für Vietnam ausgebildet hat. Auch sonst machte Kubrick bei der Recherche für den Film keine halben Sachen und studierte hunderte Fotos, Filmaufnahmen und Zeitungsartikel über den Vietnamkrieg.

5. Black Hawk Down (2001)

Bild: Imago / Allstar

Dieser Film handelt von einem amerikanischen Militäreinsatz in Somalia, insbesondere von der Schlacht um Mogadischu im Oktober 1993, bei dem mehrere Militärhubschrauber über der Stadt abstürzten und die Besatzungen nur mit großer Mühe gerettet werden konnten.

„Black Hawk Down“ wirkt dabei besonders realistisch, da er auf den Aufzeichnungen eines damals in Somalia tätigen Journalisten beruht und außerdem die Kameraführung während der Kampfszenen recht reportagenhaft wirkt und den Zuschauer nahe ins Geschehen nimmt. Leider geht der Film aber auf die politischen Hintergründe des Militäreinsatzes kaum ein und wirkt stellenweise auch etwas klischeehaft. Dennoch gelang dem Regisseur eine würdige Darstellung.

6. Stalingrad (1993)

Bild: Imago / Everett Collection

Dieser deutsche Kriegsfilm handelt, wie der Name unschwer erkennen lässt, von der Belagerung von Stalingrad im Zweiten Weltkrieg. Von den Kritikern wurde er seinerzeit als einer der realistischsten Kriegsfilme überhaupt gefeiert und noch heute kann er die Zuschauer mit seiner schonungslosen und ergreifenden Darstellung begeistern. Der Film schildert die Sinnlosigkeit des Krieges aus der Sicht der einfachen Soldaten.

Gewürdigt wurde auch der Umstand, dass hier ein deutscher Regisseur sich an diesem heiklen Thema der deutschen Vergangenheit versucht und dabei grandios bestanden hat. Der Film ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen russischen Film aus dem Jahre 2013, welche eine sowjetische Perspektive einnimmt und sich durch große künstlerische Freiheiten in der Darstellung auszeichnet.

7. Lone Survivor (2013)

Bild: Imago / Mary Evans

Dieser Film ist besonders, da er einer der wenigen Filme zum jüngsten Afghanistan-Krieg (2001-2021) ist und einer der wenigen guten noch dazu. Der auf einem Tatsachenbericht beruhenden Film beschreibt die Erlebnisse von vier Navy SEALs, welche nach einem Taliban-Angriff versprengt werden und um ihr Leben kämpfen müssen.

Auch wenn viele Darstellungen im Film dramatisiert wirken, haben sie sich im wahren Leben genau so zugetragen. Dies betrifft auch den Sprung von einer hohen Klippe und den aufopferungsvollen Heldentod des Team-Mitglieds Mike Murphy, welcher über Funk die Rettung brachte und dies mit seinem Leben bezahlte. Ein überraschend ernster Film mit dem ansonsten für seine Komödien bekannten Schauspieler Mark Wahlberg.

8. Hamburger Hill (1987)

Bild: Imago / Prod.DB

Dies ist ein zu Unrecht wenig beachteter Film über den Vietnamkrieg. Da er seinerzeit beinahe zeitgleich mit „Platoon“ und „Full Metal Jacket“ in die Kinos kam, ging er leider neben diesen etwas unter und wurde in der Presse kaum beachtet. Dabei zeichnet sich dieser Film durch eine besonders wirklichkeitsnahe Darstellung des Alltags im Vietnamkrieg aus.

Der Film möchte dabei keine epische Story erzählen oder besonders schockieren. Gerade diese unaufdringliche und doch schonungslose Darstellung macht ihn aber so authentisch. Vor allem übernehmen die Dialoge hier sogar die Alltagssprache der Vietnam-Soldaten. Ein Historiker nannte den Film so nah an der Realität wie es nur irgend geht.

9. Komm und sieh (1985)

Bild: Imago / Ronald Grant

Dieser sowjetische Antikriegsfilm aus den 80er Jahren thematisiert die Nazi-Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg. Die Handlung dreht sich um einen Jungen, der unter der deutschen Besatzungsherrschaft in Weißrussland aufwächst. „Komm und sieh“ zeichnet sich vor allem durch seine ans Absurde grenzenden Darstellung unfassbarer Nazi-Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung aus.

Den Höhepunkt der Handlung bildet die komplette Niederbrennung eines ganzen Dorfes samt seiner Bewohner durch die Nazis. Es handelt sich dabei um Szenen, die dem Zuschauer viel abverlangen. Es ist erschreckend, dass die im Film gezeigten Darstellungen sich in der Realität genau so zugetragen haben.

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Der tiefste Punkt der Erde ist der Marianengraben im westlichen Pazifik, der eine Tiefe von etwa 11.034 Metern erreicht. Diese extreme Tiefe stellt enorme Herausforderungen für die Erforschung dar, da der Druck dort mehr als 1.000 Mal höher ist als auf der Meeresoberfläche. Trotzdem haben Wissenschaftler spezielle U-Boote entwickelt, um diese geheimnisvolle und wenig erforschte Region zu erkunden.