Was Sie essen, kann viele Aspekte Ihrer Gesundheit nachhaltig beeinflussen. Das schließt auch das Risiko für chronischen Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs ein. Insbesondere die Entwicklung von Krebs wird nachweislich stark durch Ihre Ernährung beeinflusst. Viele Lebensmittel enthalten Nährstoffe, die helfen können das Wachstum von Krebszellen zu reduzieren.
Die Zahl der Krebsfälle nimmt täglich zu und macht die Krankheit zu einer der Haupttodesursachen weltweit. Heute ist etwa jeder sechste Todesfall auf Krebs zurückzuführen. Verhaltensfaktoren wie die Ernährung haben einen enormen Einfluss auf die Entwicklung bestimmter Krebsarten. Das sind einige Lebensmittel, die regelmäßig zu sich nehmen sollten, wenn Sie Krebs vermeiden und gesund bleiben möchten.
1. Zimt
Zimt ist schon lange bekannt für seine gesundheitlichen Vorteile, einschließlich seiner Fähigkeit, den Blutzucker zu senken und Entzündungen im Körper zu lindern. Darüber hinaus haben einige Tests ergeben, dass Zimt möglicherweise die Ausbreitung von Krebszellen verhindern kann. Teilweise war es, mithilfe von Zimt, sogar möglich, Krebszellen zu zerstören oder deren Wachstum zu unterdrücken.
Der Verzehr von 1/2-1 Teelöffel Zimt pro Tag kann bei der Krebsprävention von Vorteil sein und auch andere Vorteile wie reduzierten Blutzucker und verringerte Entzündungen mit sich bringen. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um zu verstehen, wie Zimt die Krebsentwicklung beim Menschen beeinflussen kann.
2. Brokkoli
Brokkoli ist ein Superheld unter den Lebensmitteln. Er enthält Sulforaphan, eine Pflanzenverbindung, die in Kreuzblütlern vorkommt wird und starke Krebs-bekämpfende Eigenschaften haben kann. Eine Studie zeigte, dass Sulforaphan die Größe und Anzahl der Brustkrebszellen um bis zu 75 Prozent reduzierte.
Einige Studien haben auch herausgefunden, dass ein regelmäßiger Verzehr von Brokkoli mit einem geringeren Risiko für Darmkrebs zusammen hängen kann.
Spinat, Brokkoli und Grünkohl haben einen hohen Anteil an Antioxidantien, die helfen den oxidativen Stress der Zellen zu reduzieren. Oxidativer Stress ist eine schwere Belastung für die Lungenzellen von Rauchern, sodass es Rauchern helfen könnte, die schädlichen Auswirkungen des Rauchens ein wenig hinauszuzögern.
3. Fisch
Fisch gehört bereits für viele Menschen zu einer gesunden Ernährungsweise. Lachs ist beispielsweise reich an Vitamin D. Neueste Studien deuten darauf hin, dass ein angemessener Vitamin-D-Spiegel zur Krebsvorbeugung beiträgt. Es hemmt das Wachstum abnormaler Blutgefäße in die Tumormasse.
Die empfohlene Tagesdosis an Vitamin D ist bereits in einer Portion Lachs enthalten. Andere Nahrungsmittel, die reich an Vitamin D sind, sind Makrele, Thunfisch, Rohmilch und Ei. Vergessen Sie nicht, Ihre Haut für 10-15 Minuten dem Sonnenlicht auszusetzen, denn es ist wichtig, dass Ihr Körper das Vitamin D aufnehmen kann. Auch die Omega-3-Fettsäuren im Fisch können helfen das Krebsrisiko zu verringern. Das gilt besonders für die Verdauungsorgane.
4. Karotten
Unseren Kindern erzählen wir gerne, dass Karotten gut für die Augen sind. Ob das so stimmt, wollen wir an dieser Stelle nicht beantworten. Karotten haben trotzdem viele Vorteile für die Gesundheit. Orangefarbenen Gemüse enthält einen hohen Gehalt an Beta-Carotin, das ein starkes Antioxidans ist. Es hilft bei der Prävention von Brust-, Lungen-, Darm- und Magenkrebs.
Besonders Karotten wurde eine Wirkung nachgewiesen, die da Krebsrisiko verringert. Postmenopausalen Frauen wird dringend empfohlen, dieses Gemüse regelmäßig zu essen.
Eine Studie analysierte die Ernährung von 1.266 Teilnehmern mit und ohne Lungenkrebs. Sie ergab, dass die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken, bei den derzeitigen Rauchern, die keine Karotten verzehrten, dreimal so hoch war wie bei denjenigen, die mehr als einmal pro Woche Karotten aßen.
5. Bohnen
Bohnen haben einen hohen Anteil an Ballaststoffen, was einigen Studien zufolge zum Schutz vor Darmkrebs beitragen kann. In einer Studie wurden 1.905 Personen mit einer Vorgeschichte von Darmkrebs untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass diejenigen, die mehr gekochte oder getrocknete Bohnen verzehrten, tendenziell ein geringeres Risiko für ein Wiederauftreten des Tumors hatten.
Diesen Ergebnissen zufolge kann der Verzehr einiger Portionen Bohnen pro Woche helfen das Krebsrisiko zu senken. Besonders für Männer ist diese Information wichtig. Der regelmäßige Verzehr von Bohnen kann nämlich das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, deutlich verringern. Empfohlen werden Hülsenfrüchte, Linsen, Bohnen und Erbsen. Die Art der Zubereitung spielt keine Rolle.
6. Grüner Tee
Grüner Tee enthält Substanzen, die Polyphenole genannt werden und die nach Ansicht der Wissenschaftler dazu beitragen, das Krebsrisiko zu senken. Laboruntersuchungen eines Polyphenols, des Catechin-Epigallocatechin-3-Gallats (EGCG), zeigen, dass es mit mehreren Prozessen der Zellreplikation interferieren und den Tod von Tumorzellen verursachen kann.
Es könnte auch die Bildung von Blutgefäßen um Tumore herum verlangsamen. Epigallocatechin (EKG), ein weiteres Polyphenol, verhindert laut Laborstudien die Vermehrung von leukämischen Zellen. Mithilfe der enthaltenen Antioxidantien kann grüner Tee Zellschäden reparieren. Die in grünem Tee enthaltenen Tannine haben im Allgemeinen antibakterielle Eigenschaften. Es kann in keinem Fall schaden, jeden Tag eine Tasse grünen Tee zu trinken.
7. Beeren
Studien deuten darauf hin, dass Blaubeeren die Entzündung im Körper lindern und die Zellen vor schädlichen Auswirkungen schützen können. Das bedeutet also, dass der Verzehr von Blaubeeren das Risiko der Krebsentstehung senken kann. Es ist also an der Zeit, extra viele Blaubeeren auf Ihren Pfannkuchen zu streuen.
Beeren sind generell reich an Anthocyanen, Pflanzenpigmenten, die antioxidative Eigenschaften haben. In einer Humanstudie wurden 25 Personen mit Darmkrebs sieben Tage lang mit Heidelbeer-Extrakt behandelt, der das Wachstum der Krebszellen um 7 % reduzieren konnte.
In einer anderen Studie wurden Patienten mit Mundkrebs gefriergetrocknete schwarze Himbeeren verabreicht. Es zeigte sich, dass sie die Werte bestimmter Marker, die mit dem Fortschreiten des Krebses assoziiert sind, verringerten.
8. Olivenöl
Olivenöl hat so viele gesundheitliche Vorteile, sodass es kein Wunder ist, dass es zu den Grundnahrungsmitteln der mediterranen Ernährung gehört. Mehrere Studien haben sogar herausgefunden, dass ein höherer Verzehr von Olivenöl zum Schutz vor Krebs beitragen kann.
Menschen, die die größte Menge an Olivenöl konsumierten hatten ein geringeres Risiko an Brustkrebs und Krebs im Verdauungssystem zu erkranken. Zum Vergleich wurden Menschen untersucht, die selten Olivenöl konsumieren. Eine andere Studie untersuchte die Krebsraten in 28 Ländern der Welt und stellte fest, dass in Gebieten, in dem viel Olivenöl gegessen wird, die Raten für Darmkrebs geringer waren. Es lohnt sich also Olivenöl in seine Ernährung zu integrieren.
9. Nüsse
Untersuchungen haben ergeben, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen mit einem geringeren Risiko für bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht werden kann. Eine Studie untersuchte zum Beispiel die Ernährung von 19.386 Menschen und stellte fest, dass der Verzehr einer größeren Menge von Nüssen mit einem geringeren Risiko, an Krebs zu sterben, verbunden ist.
Eine andere Studie verfolgte 30.708 Teilnehmer bis zu 30 Jahre lang und fand heraus, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen mit einem verringerten Risiko für Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Gebärmutterhalskrebs zusammen hängt. Beispielsweise haben Paranüsse einen hohen Selen-Gehalt, der bei Personen mit einem niedrigen Selen-Spiegel vor Lungenkrebs schützen könnte.
10. Zitrusfrüchte
Diese Früchte enthalten einen hohen Anteil an Vitamin C, welches auch ein starkes Antioxidans ist. In einigen Studien wurde festgestellt, dass große Mengen an Vitamin C das Wachstum bestimmter Tumorzellen, z.B. von Bauchspeicheldrüsen-, Leber-, Prostata- und Eierstockkrebszellen, verlangsamen können.
Der Verzehr von Zitrusfrüchten wie Zitronen, Limetten, Grapefruits und Orangen wurde in einigen Studien mit einem geringeren Krebsrisiko in Verbindung gebracht. Eine groß ausgelegte Studie ergab, dass Teilnehmer, die eine höhere Menge an Zitrusfrüchten aßen, ein geringeres Risiko hatten, an Krebs im Verdauungstrakt und den oberen Atemwegen zu erkranken. Weite Studien zeigten, dass der Verzehr von mindestens drei Portionen Zitrusfrüchten pro Woche das Risiko von Magenkrebs um 28 % senkte.
11. Kurkuma
Dieses gelbe Gewürz verleiht vielen Gerichten der indischen Küche seine besondere Farbe. Sein Wirkstoff ist das Curcumin, das Entzündung blockieren und den oxidativen Stress in den Zellen reduzieren kann. Studien konnten nachweisen, dass es Krebs verhindern kann, indem es in die zellulären Signalwege eingreift.
Es lohnt sich also es in die Ernährung zu integrieren. Besonders lecker lässt es sich in Curry, Hühner- und Eierspeisen integrieren. Man kann damit auch goldenen Milch herstellen. Eine Studie untersuchte die Wirkung von Curcumin bei 44 Patienten mit Läsionen im Dickdarm, die sich zu Krebs entwickeln könnten. Nach 30 Tagen reduzierten 4 Gramm Curcumin täglich die Anzahl der vorhandenen Läsionen um 40 %.
12. Leinsamen
Leinsamen ist reich an Ballaststoffen und gesunden Fetten. Sie sollten auf jeden Fall eine gesunde Ergänzung Ihrer Ernährung sein. Einige Forschungen haben gezeigt, dass sie sogar dazu beitragen können, das Krebswachstum zu verringern und Krebszellen abzutöten. In einer Studie erhielten 32 Frauen mit Brustkrebs über einen Monat lang entweder täglich einen Muffin mit Leinsamen oder ein Placebo.
Am Ende der Studie hatte die Leinsamen-Gruppe eine verminderte Konzentration spezifischer Marker, die das Tumorwachstum messen, sowie eine Zunahme abgestorbenen Krebszellen. In einer anderen Studie wurden 161 Männer mit Prostatakrebs mit Leinsamen behandelt, der auch hier das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen verringerte.
13. Knoblauch
Knoblauch enthält Schwefel, der das natürliche Abwehrsystem des Körpers stimulieren kann. Dadurch hat er auch das Potenzial Tumorwachstum zu stoppen. Studien deuten darauf hin, dass Knoblauch am effektivsten Magenkrebs vorbeugen kann. Die aktive Komponente in Knoblauch ist Allicin, eine Verbindung, die laut mehreren Studien nachweislich Krebszellen abtötet.
Weitere Studien haben einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Knoblauch und einem geringeren Risiko für bestimmte Krebsarten festgestellt. Eine Studie mit 543.220 Teilnehmern ergab, dass diejenigen, die viel Allium-Gemüse wie Knoblauch, Zwiebeln, Lauch und Schalotten verzehrten, ein geringeres Risiko für Magenkrebs hatten. Das stand im Gegensatz zu denjenigen, die nur selten etwas davon verzehrten.
14. Tomaten
Lycopin ist ein Stoff, der in Tomaten gefunden wurde und für ihre leuchtend rote Farbe sowie für ihre krebslindernde Eigenschaften verantwortlich ist. Mehrere Studien haben ergeben, dass eine erhöhte Aufnahme von Lycopin durch Tomaten zu einem verringerten Risiko für Prostatakrebs führen könnte.
Eine Auswertung von 17 Studien ergab auch, dass ein häufiger Verzehr von rohen Tomaten, gekochten Tomaten mit einem verringerten Risiko für Prostatakrebs verbunden ist. Um die Wirkung zu erhöhen, sollten Sie täglich ein oder zwei Portionen Tomaten in Ihre Ernährung aufnehmen. Sie passen gut zu Sandwiches, Salaten, Soßen oder Nudelgerichten. Besonders frisch zubereitete Tomatensauce soll einen wirksamen Effekt haben.
15. Vollkorn-Produkte
Wissenschaftliche Studien konnten Vollkorn-Produkten eine Wirkung nachweisen, das Risiko von Leberkrebs zu senken. Eine groß ausgelegte Beobachtungsstudie zeigt, dass der Verzehr von Vollkornprodukten mit einem geringeren Risiko, an Leberkrebs zu erkranken, in Verbindung gebracht werden kann. Obwohl Leberkrebs derzeit nicht zu den häufigeren Krebsarten gehört, ist er sowohl bei Männern als auch bei Frauen die am schnellsten zunehmende Krebsart.
Der Verzehr von Vollkorngetreide wie Hafer, Vollkornbrot, brauner Reis usw. ist wirklich gesund, da sie eine große Menge an Ballaststoffen enthält. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel helfen, die Entwicklung von Darmkrebs zu verhindern, da die Fasern schädliche Chemikalien absorbieren, die bei der Verdauung entstehen.
16. Datteln
Nach oder während einer Krebsbehandlung empfehlen Ärzte den Verzehr bestimmter Lebensmittel. Viele davon, wie Fisch und Nüsse, haben wir hier bereits erwähnt. Auch Früchte wie Datteln gehören zu den empfohlenen Nahrungsmitteln. Sie können den Körper bei der Regeneration unterstützen und helfen die Chance für eine Neuerkrankung zu verhindern.
Datteln enthalten eine große Menge an Polyphenolen. Das liegt daran, dass sie in der Wüste wachsen und um in einer so rauen Umgebung zu leben, müssen sie die Früchte der Palmen vor oxidativem Stress schützen. Der Konsum von Polyphenolen kann auch Ihre Zellen vor oxidativem Stress schützen. Datteln sind eine gesunde Nachspeise im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung.
17. Artischocken
Artischocken sind vollgepackt mit Nährstoffen, die die Gesundheit fördern und vor Krebs schützen. Die in Artischocken enthaltenen Flavonoide, Aigenin und Luteolin, sind Substanzen, die dem Krebs entgegenwirken können. Das tun sie, indem sie für ein rasches Absterben der Krebszellen sorgen. Wissenschaftler haben Krebszellen vor einer Chemotherapie mit Flavonoiden vorbehandelt und deren Wirkung erkannt.
Artischocken sind ebenfalls eine gute Quelle für Silymarin. Das ist eine pflanzliche Chemikalie, die entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen hat. Das ist ein weiteres Hilfsmittel für die Krebsprävention. Studien konnten seine Wirksamkeit bei Hautkrebs nachweisen. Silymarin verhindert die Entwicklung von UVB-induziertem Hautkrebs. Also schnappen ein paar Artischocken, um sich auf den Sommer vorzubereiten.