Diese 11 Filme kosteten Hollywood ein Vermögen

Quelle: imago images / Ronald Grant
Film: BLADE RUNNER

Manche Filme kommen einfach nicht so gut an, wie alle Produzenten, Autoren, Regisseure und Schauspieler es erwarten. Auch Fachredaktionen jubeln erst manche Filme hoch, nur um dann auf den Boden der Realität zurückzukommen. Denn letztendlich ist es das Publikum, dass über den Erfolg und den Misserfolg eines Filmes entscheidet.


Viele Filmemacher tun sich dabei schwer das einzufangen, was die breite Masse sehen will und verfangen sich so oft in allzu kunstvolle und abgedrehte Ideen, die am Ende niemanden überzeugen. Dabei hängt für viele ihre ganze Karriere an dem Erfolg eines Filmes. Doch manchmal kommt es wie es kommen muss, der Durchbruch bleibt aus und die Produktionskosten sind nicht gedeckt.

1. Solo: A Star Wars Story – eine Folge der Übersättigung?

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Als waschechter Star Wars Film waren die Erwartungen an die Hintergrundgeschichte des beliebten Charakters Han Solo standesgemäß enorm. Denn nicht umsonst ist die Star Wars Filmreihe eine der erfolgreichsten und beliebtesten. Aber schon bald nach der Veröffentlichung setzte die Enttäuschung ein.


Einige führten dies auf eine Ermüdungserscheinung, was Star Wars anbelangt zurück, da der letzte Film Star Wars The Last Jedi erst fünf Monate zuvor in die Kinos kam. Nichtsdestotrotz wurde der Film mit seiner 69 % Bewertung auf Rotten Tomatoes ganz gut angenommen. Doch zusammen mit dem hohen Budget für den Film brachte er Disney einen Verlust von 100 Millionen Dollar ein.

2. Manchmal reicht ein guter Film auch nicht aus – Beloved

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1998 wurde der preisgekrönte Roman Beloved verfilmt. Dabei wurden Hollywood Größen wie Danny Glover, Thandie Newton und Oprah Winfrey engagiert. Für die, die den Streifen sahen, wurde er zum Klassiker, allerdings blieb der große Erfolg aus. Mit 78 % auf Rotten Tomatoes handelt es sich dabei um einen überdurchschnittlich guten Film.


Doch gerade das Startwochenende wurde ein absoluter Flop, so wurde gerade einmal Platz 5 erreicht und man blieb sogar hinter dem Trashhorrorfilm Chucky und seine Braut zurück. Finanziell war der Film eine absolute Katastrophe, denn die Produktionskosten wurden nicht mal ansatzweise wieder eingespielt. Oprah Winfrey behauptete, vor lauter Frust hätte sie am Startwochenende fast 15 Kilo Macaroni and Cheese gegessen.

3. Cowboys & Aliens – eine riesige Zeitverschwendung

Bild: Imago / ZUMA Wire

Ganze 14 Jahre lang dauerte es Cowboys & Aliens zu produzieren. Nach und nach wurden Rechte eingekauft, ein Roman veröffentlicht und die Schauspieler zusammengesucht, bis der Film 2011 bereit für die Kinos war. Mit Harrison Ford und Daniel Craig in den Hauptrollen, dachte man der Erfolg wäre garantiert, doch letztendlich waren am Wochenende der Veröffentlichung die Schlümpfe beliebter.


Mit 44 % bei Rotten Tomatoes galt der Film als maximal durchschnittlich. Am Ende war Cowboys & Aliens eine teure Zeitverschwendung, denn 63-75 Millionen Dollar Verlust hatte der Film den Studio eingebrockt. Somit war Cowboys & Aliens einer der schlimmsten finanziellen Flops der Filmgeschichte.

4. Alexander der nicht so Große

Bild: Imago / Everett Collection

Historienfilme schneiden in Kinos allgemein oft nicht so gut ab. Nur wenige schneiden so herausragend gut ab wie ein Gladiator oder Braveheart. Ein Film, der hierbei besonders negativ auffiel, ist Alexander aus dem Jahre 2004. Er erreichte nur 13 % auf Rotten Tomatoes. Drei Stunden lang mussten sich die Zuschauer hierbei durch lahmen Dialog und fade Präsentation kämpfen.


Besonders die blonden Locken die man Colin Farrell, der Alexander spielte, verpasste sorgten für viel Spott und Hohn. Auch der Altersunterschied zwischen ihm und Angelina Jolie, die seine Mutter spielte, amüsierte viele, denn nur ein Jahr trennten die beiden. Die Verluste für Hollywood waren mit 71 Millionen Dollar enorm.

5. Death Wish – zur falschen Zeit am falschen Ort

Bild: Imago / Everett Collection

Es gab schon Filme, die weniger Erfolg hatten als Death Wish mit seinem Star Bruce Willis. Aber 4 Millionen Dollar Profit sind für die Hollywood Investoren einfach zu wenig. Aber nicht nur diese waren enttäuscht von diesem Film, denn mit 18 % auf Rotten Tomatoes gehört der Streifen zum Ausschuss der Filmindustrie. Bruce Willis wurde hierbei sogar als schlechtester Schauspieler nominiert.


Insgesamt kam der Film, der von einem Rachefeldzug und Selbstjustiz handelt, in dieser Zeit gar nicht gut an. Erst kurz davor gab es in den USA diverse Amokläufe, die das Land erschütterten. Dementsprechend wurde die Veröffentlichung dieses Filmes als sehr geschmack- und respektlos aufgefasst.

6. Ben-Hur (2016) – das Remake das niemand wollte

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Der originale Ben-Hur Film gilt als absoluter Klassiker der alten Monumentalfilme. In Deutschland wird er traditionell vor allem an Ostern immer wieder gezeigt. Das Remake hingegen konnte nicht viele überzeugen, dementsprechend wurde es zu einem riesigen Flop. Preise gewann man mit dem Film trotzdem, nämlich die für „Remakes, die nie hätten produziert werden sollen“ und „schlechtestes Remake“.


Das spiegelt sich auch auf der Bewertung von Rotten Tomatoes wider, denn mit 25% ist Ben-Hur (2016) sehr unterdurchschnittlich. Dabei hatte der Regisseur ein enormes Budget von über 100 Millionen Dollar zur Verfügung. Insgesamt geht man davon aus, dass der Film zwischen 75 und 121 Millionen Dollar Verlust gemacht hat.

7. The Happytime Murders – ein geschmackloses Puppenspiel

Bild: Imago / Everett Collection

Viele versuchen im Comedy-Genre erfolgreich zu werden, doch nicht jeder Humor kommt gut an und ist teilweise einfach geschmacklos. So war es auch bei The Happytime Murders ein vulgäres Puppenspiel im Stil von Sesamstraße. Genau das brachte den Filmmachern auch eine Klage ins Haus, denn die Firma, die hinter Sesamstraße steht, wollte Schadensersatz, da sie in der Ähnlichkeit der Puppen eine Beschmutzung des Images ihrer Sendung sah.

Auch die Rotten Tomatoes Bewertung von 24 % spricht für sich.
The Happytime Murders wurde allerdings ohnehin nicht von so vielen gesehen,
denn mit 27 Millionen Dollar Umsatz bei einem Budget von 40 Millionen Dollar wurden die Produzenten für ihr Werk abgestraft.

8. Heaven’s Gate – ein Regisseur mit Größenwahn

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Kaum ein Film war wohl so umstritten wie Heaven’s Gate aus dem Jahre 1980. Es handelte sich dabei um eine Chronik des Johnson County Krieges. Doch war nicht das Thema umstritten, mit seinem Rekordbudget machte das Studio riesige Verluste, nachdem der Regisseur Michael Cimino die ursprünglich angedachten Kosten für die Umsetzung vervierfacht hatte.

Ganze 123 Millionen Dollar war das United Artists Studio am Ende im Minus, was letztendlich zu dessen Insolvenz führte. Der Film selbst bleibt auch hinter den Erwartungen zurück. Darüber hinaus gab es zahlreiche Anschuldigungen wegen Tierquälerei. Die Karriere und das Ansehen des Regisseurs Michael Cimino wurde dadurch nachhaltig zerstört.

9. Der Abstieg von Ben Stiller – Zoolander 2

Bild: Imago / ZUMA Wire

Zoolander war ein absoluter Comedy-Klassiker seiner Zeit und der Kultfilm hatte viele Fans. Doch der zweite Teil, der 15 Jahre später in die Kinos kam war ein absoluter Flop. Auf der renommierten Filmseite IMDb konnte der antizipierte Blockbuster gerade mal 4,7 von 10 Punkten erreichen.

Bei Fanabstimmungen auf Rotten Tomatoes konnte Zoolander 2 sogar nur 23 % von maximal erreichbaren 100 % für sich verbuchen.
Ein Hauptgrund war hierbei wahrscheinlich, dass 15 Jahre zwischen den beiden Filmen der Serie lagen und der Humor nun einfach nicht mehr zeitgemäß war. Ein finanzielles Debakel blieb allerdings noch aus, denn die Produktionskosten konnten noch durch den Umsatz gedeckt werden.

10. Der Untergang des Römischen Reiches – Römische Dekadenz in Reinform

Bild: Imago / United Archives

Die Filmlandschaft der 50er und 60er war gespickt von pompösen und gewaltigen Monumentalfilmen, die so bis heute nicht mehr nachgeahmt wurden. Ein Blockbuster dieser Zeit war Der Untergang des Römischen Reiches in dem Hollywood Legenden wie Christopher Plummer, Alec Guinness und Sophia Loren zu Höchstleistungen aufliefen.


Doch konnte der Film das damalige Publikum nicht genug überzeugen. Am Ende musste sich der Produzent Samuel Bronston für einen Verlust von damals enormen 14,3 Millionen Dollar verantworten, was zu seinem Bankrott führen sollte. Der Grund dafür dürfte hauptsächlich das riesige Set im Freien sein, bei dem es an keinen Extravaganzen fehlte. Über 1100 Menschen arbeiteten sieben Monate daran.

11. Conan der Barbar (2011) – kein Vergleich zum Kultklassiker

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Jason Momoa ist aktuell der Mann, der herangezogen wird, wenn es junge, muskulöse Schauspieler braucht. Doch der Rolle eines Conan war er scheinbar noch nicht gewachsen. So konnte das Remake nie an das Original von 1982 herankommen, in dem der Bodybuilder Arnold Schwarzenegger seine Paraderolle gab und vor der ganzen Welt seine Muskeln spielen ließ.


Gerade einmal eine Bewertung von 25 % auf Rotten Tomatoes konnte sich der brachiale Actionfilm bei den Kritikern erkämpfen. Vor allem diejenigen, die den Originalfilm nicht kannten, konnten nichts mit der Thematik anfangen. Dementsprechend verlor Conan diese Schlacht mit einem Verlust in Höhe von mindestens 60 Millionen Dollar bei einem Budget von 90 Millionen Dollar.