Start-up plant Rückkehr des Dodos – Experten äußern Bedenken

Ein ausgestorbener Vogel, ein milliardenschweres Biotech-Start-up und ein Wettlauf gegen die Uhr: Die Rückkehr des Dodos klingt wie Science-Fiction, ist aber plötzlich greifbar. Doch während Investor*innen jubeln, schlagen Fachleute Alarm.

Die Idee der Wiederauferstehung

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Seit Monaten sorgt das US-Unternehmen Colossal Biosciences mit dem Versprechen für Schlagzeilen, den Dodo in nur fünf bis sieben Jahren zurückzubringen. Das Ziel: Hunderte Tiere sollen eines Tages wieder über die Insel Mauritius watscheln.

Was wie ein Hollywood-Plot klingt, beruht auf ernstzunehmender Genomforschung – und auf einem PR-Feuerwerk, das kolossale Hoffnungen weckt. Doch wie genau will das Team das schaffen? Lasst uns weitergehen …

Genetische Magie im Labor

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Im Labor von Colossal wurden Keimzellen von Tauben so umprogrammiert, dass sie Erbgut des Dodos tragen können. Diese Zellen werden in gentechnisch veränderte Hühner eingesetzt, die als lebende „Ersatzmütter“ dienen.

Die Wissenschaft bezeichnet diesen Ansatz als „Germline-Engineering“ – ein Verfahren, das schon bei Reptilien und Fischen getestet wurde, aber bei Vögeln Neuland ist. Sobald erste Küken schlüpfen, beginnt die nächste Herausforderung: ihre Anpassung an ein Leben in Freiheit. Doch zuerst schauen wir auf den geplanten Lebensraum …

Mauritius – Traumkulisse und Risikozone

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Die Regierung von Mauritius signalisiert Unterstützung: Rattenfreie Schutzgebiete sollen vorbereitet werden, damit die Neu-Dodos nicht sofort wieder aussterben. Parallel arbeitet Colossal an einem „Rewilding-Masterplan“, der Tourismus und Artenschutz vereinen soll.

Kritiker*innen warnen dennoch vor ökologischen Dominoeffekten: Was passiert, wenn ein Vogel zurückkehrt, dessen Nischen längst von anderen Arten besetzt sind? Die Frage führt direkt zu den lautesten Bedenkenträgern …

Ethik-Alarm: Stimmen der Skepsis

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Evolutionäre Biolog*innen zweifeln, ob ein „rekonstruierter“ Dodo wirklich die genetische Vielfalt seines Vorfahren besitzen kann. „Wir bekommen bestenfalls eine Kopie mit unbekannten Nebenwirkungen“, mahnt ein Oxford-Professor.

Hinzu kommen ethische Fragen: Sollte man Millionen für ein Prestigeprojekt ausgeben, während heute lebende Arten aussterben? Die Kritik wird lauter – doch das Geld fließt weiter. Wer steckt dahinter?

Wer finanziert das Wunder?

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Hollywood-Stars, Tech-Milliardäre und Sportlegenden pumpen zweistellige Millionenbeträge in Colossal. Investoren lockt die Aussicht auf Exklusivrechte an einer touristischen Sensation – und auf Patente, die auch für andere Arten Geld bringen könnten.

Gleichzeitig hoffen Umweltschutz-NGOs auf neue Technologien zur Rettung bedrohter Spezies. Die Fronten sind also nicht klar gezogen, und die Debatte spitzt sich zu. Am Ende bleibt eine entscheidende Frage …

Die große Frage: Sollten wir es tun?

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Befürworter argumentieren, die Rückkehr des Dodos könne ein Symbol der Hoffnung werden und Forschungsgelder in den Naturschutz lenken. Gegner verweisen auf unberechenbare Risiken und ein mögliches „Jurassic-Park-Szenario“.

Ob der Dodo in ein paar Jahren wirklich durch tropische Wälder stapft, hängt nicht nur vom Laborerfolg ab, sondern vom gesellschaftlichen Konsens. Vielleicht wird erst dann klar, dass die größte Revolution nicht im Reagenzglas passiert – sondern in unserem Verständnis von Verantwortung. Und genau dort endet die Spannung …

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie schwer eine Wolke ist?

Eine durchschnittliche Kumuluswolke wiegt etwa 500.000 Kilogramm oder das Äquivalent von 100 Elefanten. Trotz dieses enormen Gewichts bleibt die Wolke schwebend, weil die Wassertröpfchen so klein und verteilt sind. Diese schwebenden Wassertröpfchen spielen eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf und beeinflussen das Wetter und Klima weltweit.