Annalena Baerbock ist seit Juni 2025 die Präsidentin der 80. UN-Generalversammlung und verdient in dieser Funktion rund 13.000 Euro brutto monatlich. Ihr Gehalt wird dabei nicht von den Vereinten Nationen bezahlt, sondern aus der deutschen Staatskasse.
Baerbocks neues Amt bei den Vereinten Nationen

Am 2. Juni 2025 wurde Annalena Baerbock zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt, einem der wichtigsten repräsentativen Ämter bei den Vereinten Nationen. Diese Position bringt vor allem protokollarische Bedeutung mit sich und ist nicht mit der Rolle des UN-Generalsekretärs vergleichbar. Baerbock wird die Amtsgeschäfte ab September 2025 führen, kurz vor der wichtigen Generaldebatte der UN-Vollversammlung mit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt.
Die Entscheidung fiel mit überwältigender Mehrheit, wobei Baerbock 167 Stimmen erhielt. Ihre Wahl wurde von den Mitgliedsstaaten als eine Anerkennung ihrer bisherigen politischen Arbeit und ihres Engagements gewertet.
Weiter geht es mit Details zum Gehalt und der Finanzierung von Baerbocks UN-Posten.
Gehalt und Finanzierung: Was Baerbock als UN-Präsidentin verdient

Baerbocks Gehalt als UN-Präsidentin liegt bei etwa 13.000 Euro brutto monatlich. Dieses Gehalt orientiert sich am Status einer deutschen Botschafterin und entspricht der Besoldungsgruppe B9 im deutschen Beamtenrecht. Ein Dienstvertrag mit dem Auswärtigen Amt regelt die Vergütung, die vom deutschen Staat getragen wird – nicht von den UN selbst.
Das Auswärtige Amt bestätigte, dass dies üblich ist, wenn Politiker internationale Ämter übernehmen: Das Heimatland übernimmt die Bezahlung. Somit gelten für Baerbock die gleichen Regeln wie für deutsche Diplomaten im Ausland. Im Vergleich zu ihrem früheren Amt als Außenministerin, bei dem sie knapp 17.000 Euro mit Zulagen verdiente, ist die UN-Präsidentschaft aus finanzieller Sicht kein Aufstieg.
Im nächsten Abschnitt betrachten wir die politische Bedeutung dieses Postens und die Reaktionen darauf.
Politische Bedeutung der UN-Präsidentschaft für Baerbock

Die Präsidentschaft der UN-Generalversammlung ist vor allem ein repräsentatives Amt mit großer Sichtbarkeit auf internationaler Bühne. Baerbock wird als Präsidentin die Sitzungen leiten und wichtige Debatten moderieren, was ihr eine prominente Plattform für außenpolitische Themen bietet.
Trotz des niedrigeren Gehalts gegenüber ihrem Ministeramt bleibt der Posten prestigeträchtig. Er stärkt Baerbocks Profil als internationale Politikerin und bietet ihr die Möglichkeit, globale Themen wie Klimaschutz, Frieden und Menschenrechte voranzutreiben.
Im Folgenden gehen wir auf die Finanzierung und Hintergründe der Bezahlung durch Deutschland ein.
Finanzierung durch Deutschland: Warum zahlt der deutsche Staat?

Das Gehalt Baerbocks wird aus der deutschen Staatskasse bezahlt, da die UN-Präsidentschaft nach deutschem Verständnis als Auslandstätigkeit eines Diplomaten gilt. Deutschland übernimmt so die Verantwortung für die Vergütung, was vom Bundeskabinett genehmigt wurde.
Dieser Mechanismus ist bei internationalen Ämtern üblich, um den internationalen Organisationen keine zusätzlichen finanziellen Lasten aufzubürden. Für Baerbock bedeutet das, dass sie nach den gleichen Besoldungsregeln bezahlt wird wie andere deutsche Vertreter im Ausland.
Als Nächstes werfen wir einen Blick darauf, wie Baerbocks Gehalt im Vergleich zu anderen Spitzenpolitikern dasteht.
Vergleich: Baerbocks Gehalt im Kontext deutscher Spitzenpolitik

Mit rund 13.000 Euro brutto monatlich verdient Baerbock als UN-Präsidentin deutlich weniger als etwa Bundeskanzler Friedrich Merz, dessen Gehalt deutlich darüber liegt. Auch im Vergleich zu ihrem früheren Ministeramt ist das Einkommen gesunken.
Dennoch zählt Baerbock mit ihrem Verdienst und ihrer politischen Position weiterhin zur politischen Oberschicht in Deutschland. Die Position als UN-Präsidentin bietet ihr vor allem einen bedeutenden internationalen Einfluss, auch wenn das Gehalt nicht den höchsten Bezügen entspricht.
Im letzten Teil schauen wir auf die künftigen Herausforderungen und Chancen, die Baerbocks neue Rolle mit sich bringt.
Zukunftsperspektiven: Herausforderungen und Chancen für Baerbock als UN-Präsidentin

Die UN-Präsidentschaft bietet Baerbock eine Bühne, um wichtige globale Themen zu adressieren, darunter Klimawandel, internationale Sicherheit und Menschenrechte. In einer Zeit komplexer geopolitischer Spannungen wird ihre Rolle darin bestehen, Dialoge zu fördern und multilaterale Zusammenarbeit zu stärken.
Trotz der vorwiegend protokollarischen Natur des Amtes kann Baerbock durch geschickte politische Initiativen und Reden ihr internationales Profil weiter schärfen und Deutschland auf der Weltbühne prominent vertreten. Diese Aufgabe wird sowohl Herausforderung als auch Chance zugleich sein.