
In Köln wird gerade viel diskutiert, denn eine Veränderung steht bevor, die vielen Bürger*innen auffallen wird. Begrifflichkeiten verändern sich oft, und das kann auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Doch gerade Worte prägen unser Denken und beeinflussen, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Die Stadt Köln möchte künftig bei bestimmten öffentlichen Flächen eine neue Bezeichnung einführen.
Für manche mag das nur eine kleine Änderung sein, andere sehen darin ein wichtiges Zeichen für die Zukunft der Stadtgesellschaft. Doch warum will Köln genau diesen Begriff loswerden? Darauf gehen wir am Ende dieses Artikels genauer ein. Zunächst lohnt es sich, die Hintergründe und Details genauer zu betrachten.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie sich solche Begriffe im öffentlichen Raum entwickeln.
1. Der Wandel öffentlicher Räume

Öffentliche Plätze, Parks und Freiflächen sind wichtige Treffpunkte für Menschen aller Generationen. Sie dienen der Erholung, dem Sport und der sozialen Begegnung. Mit der Zeit verändern sich die Bedürfnisse der Nutzer*innen, sodass auch die Gestaltung der Flächen angepasst werden muss.
Immer mehr werden Bereiche geschaffen, die nicht nur eine Funktion haben, sondern vielfältige Angebote bieten sollen – von ruhigen Zonen bis zu aktiven Sportflächen. So wachsen Orte der Gemeinschaft und fördern das Zusammenleben. Diese Entwicklung zeigt, dass die Sprache um diese Orte ebenfalls flexibler werden muss. Doch welche Begriffe passen eigentlich noch zur modernen Stadt?
Im nächsten Punkt werfen wir einen Blick darauf, wie Städte mit solchen Begriffen umgehen.
2. Sprache und Gesellschaft im Wandel

Wörter und Bezeichnungen sind nie statisch, sondern verändern sich mit der Gesellschaft. Was früher üblich war, kann heute als veraltet oder zu eng gefasst wahrgenommen werden. Gerade in großen Städten wächst das Bewusstsein für Vielfalt und Inklusion. Das spiegelt sich auch in der öffentlichen Kommunikation wider.
Begriffe, die früher als selbstverständlich galten, werden heute hinterfragt, um alle Menschen besser anzusprechen und mitzudenken. Die Wahl von Sprache kann somit helfen, Offenheit und Vielfalt zu fördern. Köln steht dabei nicht allein – viele Kommunen überdenken ihre Benennungen. Doch was genau steckt hinter der jüngsten Entscheidung in Köln?
Das erfahren wir im nächsten Abschnitt.
3. Warum Köln das Wort „Spielplatz“ abschafft

Der Begriff „Spielplatz“ gilt der Stadt Köln als zu eng und eingrenzend. Er spiegele nicht mehr die vielfältigen Nutzungsarten und Bedürfnisse der Menschen wider. Besonders der Inklusionsgedanke spielt eine wichtige Rolle: Die Flächen sollen für alle Altersgruppen, Kulturen und auch Menschen mit Behinderungen offen sein.
Die Umbenennung soll den Charakter der Flächen als Orte der Begegnung und Aktion unterstreichen – nicht nur als reine Kinderspielstätten. Kritiker meinen jedoch, dass dies nur ein kosmetischer Eingriff ist und drängendere Probleme wie schlechte Ausstattung vernachlässigt werden. Doch egal wie die Meinung ausfällt: Mit dieser Entscheidung setzt Köln ein Zeichen für mehr Diversität und Zukunftsorientierung.
Im nächsten Punkt schauen wir uns an, wie die Stadt die Umbenennung praktisch umsetzt.
4. Die neue Bezeichnung für Spielplätze

Köln ersetzt künftig das Wort „Spielplatz“ durch „Spiel- und Aktionsfläche“. Damit will die Stadt eine breitere Nutzung ermöglichen, die sich nicht nur auf Kinder beschränkt. Diese Flächen sollen auch Jugendliche und Erwachsene ansprechen und verschiedene Aktivitäten fördern. Die Umbenennung ist Teil eines größeren Konzepts, das Inklusion und Diversität in den Mittelpunkt stellt.
Die Schilder werden ab Herbst 2025 schrittweise ausgetauscht, insgesamt 700 neue Hinweistafeln sind geplant. Das Ziel: Orte schaffen, die als Begegnungsstätten für alle Generationen und Hintergründe dienen. Diese Entscheidung sorgt für unterschiedliche Meinungen – doch eins ist sicher: Köln wagt einen neuen Weg.