Squid Game ist die erfolgreichste Serie auf Netflix aller Zeiten. Sie hat es nicht nur in die Top 10 geschafft, sie wurde der Spitzenreiter schlechthin. Squid Game überholte sogar Haus des Geldes und Bridgerton!
Die Idee der Serie ist genauso genial, wie die Umsetzung. Schließlich konnte Gi-hun mit seinem interessanten Spiel unzählige Zuschauer vor den Bildschirm fesseln.
Die Fans waren aus dem Häuschen und konnten zum Glück sofort beruhigt werden, denn Netflix kündigte schnell die zweite Staffel an. Die Geschichte ist natürlich nicht zu Ende und wir haben hier eine Liste mit den wichtigsten Details aufgestellt.
1. Die Visitennummer
In einer Szene ist eine Visitenkarte zu sehen, auf der eine Nummer abgebildet ist. Diese Karte und weitere diverse Fanartikel sind auf Amazon erhältlich. Sehr viele Menschen haben sich einen kleinen Spaß daraus gemacht, bei dieser Nummer anzurufen. Das ist aber ziemlich nach hinten losgegangen, weil die Nummer tatsächlich einem Handynutzer zugeschrieben ist. Dieser wurde so oft angerufen, dass er sich am Ende beschwert hat und Netflix die Szene ändern musste.
Nicht nur diese Szene hat viel Kritik einstecken müssen, sondern auch andere Teile mussten rausgeschnitten oder überarbeitet werden, weil sie zu brutal waren.
2. Entstehungsgeschichte
Die Idee hinter Squid Game existiert schon seit geraumer Zeit, wurde jedoch nie in die Realität umgesetzt. Man könnte meinen, die verschiedenen Plattformen müssten sich eigentlich um die Serie gestritten haben, es sah aber ganz anders aus. Eigentlich ist der Grund ziemlich offensichtlich. Die Idee sei zu brutal, realitätsfremd und mit weitem kein gutes Vorbild.
Von Mehrwert ist ohnehin nicht die Rede, im Vordergrund steht Unterhaltung. Funktioniert hat dieser Faktor auch, denn rund um den Globus war die Serie wochenlang auf Nummer Eins. Es hat sich ein kompletter Kult entwickelt und es wurde in Schulen, Arbeitsplätzen und in Familien immer darüber geredet. Netflix war also mal wieder klüger als die anderen Streamer.
3. Oh II-Nam
Dieser Charakter hat uns alle umgeworfen und mehr als nur überrascht. In der vierten Folge sind wir davon ausgegangen, dass er gestorben ist, schließlich hatte er angeblich einen Hirntumor. Als er wieder aufgetaucht ist, haben sich sowohl einige Fragezeichen ergeben, als auch gelöst.
Allgemein die ganze Idee der Serie ist wirklich raffiniert ausgedacht. Der Erfinder und somit das Köpfchen der Erfolgsserie gab zwar ein Okay für die zweite Staffel, konnte aber kein genaues Datum nennen. Dies ist kein Wunder, schließlich braucht Genialität auch seine Zeit. Er sei allerdings schon in der Planungsphase, heißt es.
4. Der Teufel steckt im Detail
Während der Serie ist uns allen ein Merkmal entgangen, zumindest den Meisten von uns. Die ganzen Spiele waren nämlich auf der Wand abgebildet! Ein aufmerksamer Fan war einer der Wenigen, die dieses Detail bemerkt haben. Den Spielern selbst ist es komischerweise auch nicht aufgefallen.
Eine weitere Kleinigkeit, die zwar vielen aufgefallen ist, jedoch nicht richtig gedeutet wurde, war das Verhalten von II-Nam. Er war während den Vorbereitungen auf die Spiele nämlich sehr gelassen und munter, besonders im Vergleich zu den Mitspielern. Diese waren nämlich ziemlich frustriert von den Toten um sich und hatten Angst vor dem weiteren Verlauf des Spiels. Er hat sogar dazu motiviert, weiter zu spielen.
5. Das Verhalten bei den Spielen
II-Nam und die Spielmacher verhalten sich ziemlich auffällig, denn die Bedingungen scheinen so konzipiert, dass er auf keinen Fall sterben darf.
Bei dem Tau-Ziehen macht er den Eindruck, als könnte er das Spiel schon in- und auswendig. Bei dem Roten-Licht-Grünen-Licht-Spiel machen die anderen Figuren schon beinahe mit, denn er wird deutlich weniger gründlich gescannt als die anderen Spieler.
Als es um die Honigwabe geht, sieht es wieder ähnlich aus. Er überlegt gar nicht, die Sternform gegen die Regenschirmform auszutauschen, als würde er ahnen, dass sie sich besser eignen würde.
6. Die Zeichen nehmen immer mehr zu
Eigentlich ist es schon beinahe zu offensichtlich. Vielleicht war es deswegen so erstaunlich, als das Ende gesichtet wurde. In der fünften Folge bemerkt der Zuschauer nämlich, dass die Datei von Spieler 001 fehlt. Außerdem ist schon die Zahl des Spielers auffällig, denn es kommt unwillkürlich die Frage auf, ob er schon zu Beginn die Nummer Eins des Spieles ist. Steht er über den anderen Spielern? Ist sein Name nicht auch symbolisch eine Eins?
Je auffälliger die Anzeichen werden, desto unaufmerksamer wurde der Zuschauer anscheinend. Sogar bei dem Spiel um die Murmeln ist uns einiges entgangen.
7. Es war alles konzipiert
Das Murmel-Spiel war das Spiel, bei dem es sich am meisten angeboten hat, den Tod vorzutäuschen. Er wollte bewusst nicht im Team antreten und blieb alleine, damit er nicht weiter spielen muss. Die Zuschauer haben sich auch nicht gefragt, wo die Leiche von Spieler 001 geblieben ist.
Das anschließende Spiel auf der Glasbrücke wäre nämlich nicht so leicht zu umgehen gewesen. Auch wenn er die ganzen Schritte und Tipps studiert hätte, könnte er geschubst werden können. Außerdem könnte er seine angebliche Leiche auch nicht so einfach aus dem Kopf der anderen Spieler verschwinden lassen können. Wahrscheinlich hat ihm der Adrenalin-Kick bis zu diesem Spiel einfach gereicht.
8. Die Übersetzung
Die Originalsprache der Episoden ist wie bekannt koreanisch. Als die Koreaner sich die Serie auf Englisch anschauten, waren sie jedoch entsetzt.
Sie gaben an, dass die Übersetzung so schlecht ist, dass sie gar nichts mit ihr anfangen konnten. Sie gingen sogar so weit zu behaupten, dass die englische Version schlechthin falsch ist und dass sie englischsprachigen Zuschauer eine andere Serie geguckt haben! Ein Fan, der sowohl Koreanisch als auch Englisch spricht, nennt uns ein paar Beispiele für die misslungene Übersetzung. Bei Übersetzungen muss natürlich auch auf regionale Redewendungen, kulturelle Hintergrunde und länderspezifische Merkmale geachtet werden, damit die Kommunikation verstanden werden kann.
9. Die Gespräche
In einem Gespräch wird der Satz „Ich bin kein Genie, aber konnte es auch nicht herausfinden“ mit dem Satz „Ich hatte keine Möglichkeit zu studieren“ übersetzt. Dabei wird jedoch ein großer kultureller Hintergrund außer Acht gelassen, denn es war immer gängig, dass in Korea nur Schüler mit ausreichenden finanziellen Mitteln studieren konnten. Diese Information wurde kaum mit aufgenommen.
Genau wie die Übersetzung von „Wir teilen alles“ mit „Wir erheben keine Besitzansprüche“. Der eigentliche Sinn und die genaue Wortwahl wurde hier nicht beachtet und ist leider somit eine ziemlich misslungene Übersetzung. So weit, so gut.
10. Filmfehler
Egal wie gut die Filme gemacht sind und wie erfolgreich sie sind, Filmfehler schleichen sich tatsächlich immer ein. Auch bei Squid Game wurde nicht genau auf die Nummern geachtet, die später nicht mit den Spielern übereinstimmten.
Dieses Detail ist erst Zuschauern aufgefallen, die die Serie wiederholt geschaut haben. Der Verlauf und die Handlung der einzelnen Episoden waren so fesselnd, dass solche Sachen den meisten Fans schlicht und einfach entgangen sind. Sogar bei Filmen wie König der Löwen haben Kritiker Filmfehler entdecken können! Es lässt sich also nie ganz vermeiden.
11. Kritik
Der Faktor von Entertainment bekommt hier eine die höchste Punktzahl. Doch wie sieht es in Themen wie Mehrwert und Moral aus? Viele Fans verteidigen die Ideologie, die angeblich hier vertreten wird. Die Szenen würden die Grenzen des menschlichen Verhaltens thematisieren, sowie die Macht von Geld. Tatsächlich sind diese Bedingungen ein Thema, jedoch werden sie nicht wirklich kritisiert, sondern nur zu Stoff von den Spielen gemacht.
Ob die Message wirklich tiefgründig, wie es sein muss, rüberkommen konnte, ist fraglich und bleibt eher unbeantwortet.