11 Regeln, welche die Mitglieder der Freimaurer einhalten müssen

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Hast du schon einmal von den Freimaurern gehört? Diese elitäre Bruderschaft wird oft als Loge bezeichnet – viele Mysterien ranken sich um die seltsam anmutende Vereinigung. Wolltest du schon immer etwas mehr über die Regeln, Gesetze und Geflogenheiten innerhalb der Gruppe wissen, dann haben wir heute die richtige Liste für dich.

Wir präsentieren dir 11 Fakten, die dir eine genauere Vorstellung dahingehend erlauben, wie es wohl ist, ein Teil der Freimaurer zu sein. In der Vergangenheit wurden diese vor allem von Aussteigern immer wieder offengelegt. Das ist auch ganz praktisch, denn so weißt du wenigstens vorher, was dich erwartet, falls du eintreten willst – eventuell vergeht dir aber auch die Lust.

1. Rede nicht ohne Erlaubnis

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Vielleicht findest du die Regeln bei den Freimaurern streng – vielleicht sind sie aber auch genauso, wie du sie dir vorgestellt hast. Die folgende Regel sollte dich aber in jedem Fall nicht zu sehr überraschen.

Denn natürlich gebietet es der Respekt in der Gruppe, dass du nicht einfach redest, ohne aufgefordert zu werden. Dies gilt aber selbstverständlich nur in den Sitzungen und während gemeinsamer Besprechungen. Hier ruft dich der Master auf und erst dann darfst du dein Anliegen vorbringen oder einen Kommentar vom Stapel lassen. Ist ja jetzt auch nicht anders als in der Schule oder in vielen vergleichbaren Situationen. Es muss eben Gesprächsregeln geben.

2. Und rede bloß nicht über Politik

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Freimaurer werden oft als Vereinigung gesehen, die einer „New World Order“ gleichkommen und insgeheim das Ziel verfolgen, die Weltpolitik zu dominieren und damit die Macht über die Welt zu ergreifen.

Du wirst lachen: Dem ist nicht so, da Politik ein absolutes Tabuthema in der Loge ist. Privat dürfen sich die Mitglieder engagieren und über Politik diskutieren, wie sie lustig sind. Aber sobald sie zur Loge hinzustoßen, sind politische Themen nicht erwünscht. Diese bringen nur Unruhe, führen zu Uneinigkeit und sind strikt untersagt. Jeder echte Freimaurer wird dich vermutlich auslachen, wenn du von einer neuen Weltordnung sprichst oder nach anderen ähnlichen Intentionen der Vereinigung fragst.

3. Dein Status in der Welt spielt keine Rolle

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Äußerst interessant: Es gibt klare Strukturen in der Vereinigung, aber diese sind völlig losgelöst von weltlichen Aspekten. Dein Status hängt von dem Vertrauen in der Loge ab und ebenso von den Dingen, die du dort erreichst.

Darüber hinaus spielt dein Erfolg in der Welt keine Rolle. Du kannst arbeitslos sein und eine wichtige Rolle bei den Freimaurern einnehmen – du kannst aber auch erfolgreicher Wirtschaftsboss sein und ganz unten in der Loge stehen. Also vergiss alles, was du bisher im Leben geleistet hast, da du in der Vereinigung komplett von vorn beginnst. Es ist wie eine Wiedergeburt, mit der ein neuer Abschnitt für dich beginnt.

4. Exzesse gehören der Vergangenheit an

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Hast du in deinem Leben gern ausgiebig gespeist, wie ein Schlot geraucht und viel Alkohol konsumiert? Dann verabschiede dich von dieser Lebensweise.

Die Vorgaben der Freimaurer sind klar: Exzesse jeder Art sind strikt untersagt. Dies gilt für Drogen ohnehin, aber auch jede andere Aktivität muss unter Kontrolle gehalten werden. Du darfst nicht mal zum Fitnessguru werden und besonders viel Sport treiben. Der volle Fokus gilt zu jeder Zeit der Bruderschaft. Ablenkungen sind nicht erlaubt. Machst du bei einem Treffen den Eindruck, nicht bei der Sache zu sein, dann hast du ein Problem, denn genauere Untersuchungen werden die Folge für dich sein.

5. Der geheime Handschlag

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Wenn du Filme über Studentenvereinigungen guckst, lachst du sicher auch oft über die albernen Handschläge, die als geheimes Zeichen der Mitgliedschaft gelten und oft besonders übertrieben aussehen.

Ganz so albern geht es nicht zu, aber es ist definitiv so, dass die Freimaurer ihre eigenen geheimen Handschläge haben und sich anhand dieser Begrüßungen auch erkennen. Es handelt sich nicht um nur einen Handschlag. Am Ende des Tages kommt es darauf an, welche Position du innerhalb der Loge hast. Dementsprechend fällt dann auch die Begrüßung mit anderen Freimaurern aus. So erfahren Mitglieder schnell, wen sie vor sich haben und können dementsprechend handeln. Könnte sonst eventuell auch peinlich werden!

6. Der Ostflügel muss frei bleiben

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Der Ostflügel in der Loge darf nicht besetzt werden. Es ist aber nicht wie in der Politik, wo die Sitzposition etwas über die Richtung aussagt, in die man tendiert. Schließlich haben politische Themen hier nichts zu suchen, wie du mittlerweile weißt.

Der Grund ist extrem einfach: Im Osten sitzt der Master der Freimaurer und niemand sonst darf dort einfach so hocken. Zumindest nicht, bevor nicht eine klare Einladung erfolgt. Liegt diese nicht vor, dann wäre es eine absolute Beleidigung für die gesamte Bruderschaft, falls sich ein Mitglied einfach nach Lust und Laune auf einen östlichen Platz setzt. Also überlege es dir genau.

7. Einfluss darf nicht ausgeübt werden

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Erneut muss mit einem Klischee aufgeräumt werden. Freimaurer werden oft als Gefahr für die Welt da draußen angesehen. Wir haben ja schon klargestellt, dass sich die Brüder an sich nicht um Politik scheren dürfen – zumindest innerhalb der Vereinigung.

Was auch absolut verboten ist: Niemals darf die Mitgliedschaft bei den Freimaurern genutzt werden, um im privaten Leben Einfluss auszuüben, egal, in welcher Form. Weder dürfen Brüder politischen Einfluss ausüben noch versuchen eine Mahlzeit im Restaurant umsonst zu bekommen. Demut ist das Zauberwort und dementsprechend müssen sich die Mitglieder der Loge verhalten. Also musst du wahrlich nicht glauben, dass Freimaurer machtbesessene Monster sind.

8. Streitigkeiten haben hier nichts verloren

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Interessant, aber letztlich auch wenig überraschend: Streit hat in der Loge nichts zu suchen. Mitglieder dürfen sich außerhalb der Vereinigung ruhig ignorieren, denn es wird nicht verlangt, dass jeder sich mit jedem versteht.

Wichtig ist aber, dass Streit nicht nach innen getragen werden darf. Freimaurer verstehen sich als Einheit und jeder Konflikt stört die Synergien. Auch wenn es manchmal nicht einfach ist, aber selbst, wenn Freimaurer sich privat nicht riechen können, müssen sie bei den Treffen gute Miene zum bösen Spiel machen. Du findest, dass Selbstbeherrschung in dem Fall wichtig ist? Wenn du diese nicht hast, dann ist das wohl die falsche Vereinigung für dich.

9. Du musst an Gott glauben

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Du darfst den Freimaurern nur beitreten, wenn du grundsätzlich an Gott glaubst. #Seltsamerweise geht es nicht um einen bestimmten Gott, aber du musst an ein höheres Wesen glauben, welches für die Existenz aller Dinge verantwortlich ist. Bringst du diese Voraussetzungen nicht mit und bist beispielsweise atheistisch eingestellt, dann gibt es keine Chance, sich der Bruderschaft anzuschließen.

Vermutlich hat es auch damit zu tun, dass du nur dann, wenn du an Gott glaubst, auch grundsätzlich bereit sein kannst, einem Meister zu gehorchen. Eventuell testet die Brüderschaft also somit dein Gehorsam ab. Und das Glaubensprinzip geht sogar noch einen wichtigen Schritt weiter. Lies selbst.

10. Gott hat einen Namen

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Sobald du nämlich hoch genug aufgestiegen bist, darfst du den wahren Namen Gottes erfahren. Sicherlich macht es in der Hinsicht also Sinn, an Gott zu glauben – wäre dem nicht so, würde nie die Möglichkeit eines Aufstiegs innerhalb der Loge bestehen.

Du möchtest Wissen, wie der Name Gottes lautet? Keine Sorge, du musst dich dafür nicht innerhalb der Loge hocharbeiten. Wir verraten dir den Namen, der von Aussteigern unlängst ausposaunt wurde: Der Name Gottes ist Jahbulon. Er gilt als der große Architekt des Universums. Na, ist das nicht toll? Wir haben dir Jahre der Arbeit erspart. Du weißt nun alles, was du wissen musst.

11. Jeder kann dich anschwärzen

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So, zum Schluss gibt es noch etwas ganz Fieses. Wenn du außerhalb der Loge einen Fehler machst, ganz gleich, ob du dich zu stark betrinkst oder Einfluss in irgendeinem Lebensbereich ausübst, dann können dich alle Menschen anschwärzen. Nicht nur Mitglieder der Bruderschaft dürfen petzen. Jeder darf dich melden und denunzieren. Also gilt es stets, in besonderer Weise aufzupassen.

Na, wie findest du das Gesamtpaket so? Wäre die Mitgliedschaft nicht etwas für dich? Es hat eben wie alles so seine sonnigen und schattigen Seiten – vielleicht muss man es einfach selbst probieren? Wir hoffen, dass wir dir bei der Entscheidung etwas helfen konnten.