11 Fakten über Motoren, die kaum jemand kennt

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Motoren sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, sie sind nahezu überall vorhanden. Bei dem Wort Motor denken die meisten Menschen sofort an Autos. Es gibt Motoren jedoch in Flugzeugen, Fahrrädern, Zügen, Klimaanlagen, Zahnbürsten und unzähligen weiteren Dingen. Ohne Motor funktionieren die meisten elektrischen Geräte nicht.

Es gibt vieles, über das niemand nachdenkt, das einfach als selbstverständlich hingenommen wird und selbstverständlich geworden ist. Lassen Sie sich faszinieren von Fakten über Motoren, die kaum oder gar nicht bekannt sind, tauchen Sie ein in die Welt der Motoren. Lernen Sie Dinge kennen, die nicht jeder weiß und kennt und entdecken Sie spannende Daten, Fakten und Geschichten.

1. Ein Strahltriebwerk eines Flugzeugs

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Um die Leistung eines Strahltriebwerks zu erbringen, wären sagenhafte 28 Rennwagen aus der Formel Eins erforderlich. Diese Leistung benötigt ein einzelnes Strahltriebwerk eines Flugzeugs. Das größte Triebwerk der Welt ist das GE90-115B, das von General Electric hergestellt wird. Es wird verwendet, um die Boeing 777 anzutreiben.

Mit einer Länge von ungefähr 3,2 Metern und einem Gewicht von mehr als 5200 Kilogramm ist kaum vorstellbar, dass mit diesen Dimensionen etwas vom Boden abheben kann. Enorme Kräfte und eine ausgeklügelte Technik ermöglichen sicheres Fliegen mit der beeindruckenden Boeing 777. Neben den Maßen des Flugzeugs beeindruckt auch der Preis. Für knapp einhundert Millionen Dollar kann dieser Typ erworben werden.

2. Computer und Motoren

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Heute gehören Computer und Motoren automatisch zusammen und das seit Jahren mit steigender Tendenz. Allerdings wissen die wenigsten Menschen, dass bereits im Jahre 1957 eine Computerkomponente in einem Auto verbaut wurde. Beim AMC Rebel wurde eine Computerkomponente erstmalig in einen Automotor eingesetzt.

Es handelt sich um das erste elektronische Kraftstoffeinspritzsystem, abgekürzt EFI. Dieses wurde 1957 erstmalig für Serienautos entwickelt. Dies war der Beginn des Einsatzes von Computerkomponenten in der Autoindustrie. Mittlerweile macht eine Fahrzeugwartung Diagnosegeräte erforderlich, um eventuell vorhandene Probleme zu identifizieren. Motorhaube öffnen und Fehler suchen, funktioniert schon lange nicht mehr. Auch das Beseitigen eventueller Probleme ist nicht mehr so einfach wie noch vor langer Zeit.

3. Ein Hangar für die Wartung der Triebwerke

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Die Wartung der Triebwerke von einem Flugzeug findet in einem Hangar statt. Um ausreichend Platz für die Arbeiten und die Geräte zu haben, ist eine bestimmte Größe erforderlich. Ein typischer Hangar für die Wartung von Passagierflugzeugen entspricht der Größe von sechs Fußballfeldern. Dies entspricht einer Fläche von mehr als 12000 Quadratmetern.

Diese Motoren faszinieren also nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch die Fläche, die für die Wartung benötigt wird. Flugzeuge werden jeweils nach einer bestimmten Anzahl an Flugstunden gewartet. Bei Motoren von Autos spielt die gefahrene Strecke, also die Anzahl der gefahrenen Kilometer die entscheidende Rolle. Die Triebwerksgröße und der benötigte Platz für die Instandhaltung sind faszinierend.

4. Motoren und der Benzinverbrauch

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Bereits beim Starten verbraucht der Motor eines Autos ungefähr 0,02 Liter Benzin. Im Leerlauf werden zirka 0,05 Liter pro Minute verbraucht. Befindet sich ein Fahrzeug länger als dreißig Sekunden im Leerlauf, lohnt sich bereits ein Neustart, nachdem der Motor abgestellt wurde. Motor abstellen und ein Neustart sind dann Kraftstoff sparender als die Betätigung des Leerlaufs.

Den wenigsten Menschen ist bekannt, wie viel Kraftstoff während dieser Zeiten verbraucht wird. Einige Fahrzeuge schalten bereits automatisch ab, wenn das Fahrzeug zu lange im Leerlauf betrieben wird, zum Beispiel dann, wenn man in einer Stadt länger an einer Ampel oder im Stau steht. Die dient der Einsparung von Benzin und natürlich dem Umweltschutz.

5. Erstaunliche Temperaturen

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Motoren erzeugen erstaunliche Temperaturen. Vermutlich haben die meisten Menschen irgendwann einmal zu spüren bekommen, dass ein Motor sehr heiß werden kann. Der Motor eines Autos bringt es immerhin auf knapp 88 bis 105 Grad Celsius. Zum Kochen von Wasser reicht die Temperatur auf jeden Fall aus.

Der Motor eines Düsentriebwerks erreicht sogar beachtliche 1400 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur lässt sich sogar Gold schmelzen. Es werden sehr hohe Temperaturen erreicht. Um die Temperatur der Motoren einigermaßen stabil zu halten, werden unterschiedliche Kühlsysteme eingesetzt. Generell ist darauf zu achten, dass ein Motor nicht überhitzt, um Schäden zu vermeiden. Verschiedene Ursachen können zu einer Überhitzung führen.

6. Rolls-Royce – eine interessante Entwicklung

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Ursprünglich handelte es sich bei der Firma Rolls-Royce nicht um einen Automobilhersteller. Das vorherrschende Segment der Firma war in den frühen 1900er Jahren die Herstellung von Flugzeugmotoren. Sie entwickelten das bekannte „Nene“-Triebwerk. In den 40er Jahren wurde das Triebwerk an die Russen verkauft.

Die Russen entwickelten das Triebwerk zurück und verbauten es in ihren Kampfjets, die mit diesem Triebwerk angetrieben wurden. Später wurde die Firma in mehrere Unternehmen gesplittet und nun zählten auch Motoren für die Schifffahrt, die Energietechnik und den Automobilmarkt zu den Produkten des Konzerns. Im Jahre 1971 musste Rolls-Royce Konkurs anmelden und die Firmenteile wurden an unterschiedliche Unternehmen verkauft.

7. Kilometerlange Kabel – zur Versorgung der Motoren

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Moderne Fahrzeuge sind mittlerweile mit zahlreichen Kabeln ausgestattet. Ein gut ausgestattetes Fahrzeug bringt es immerhin auf eine Gesamtlänge von eintausend bis dreitausend Metern Kabel. Diese Kabellänge ist erforderlich, um die Lampen, Sensoren, elektronische Helfer und natürlich den Motor mit Strom zu versorgen.

Im Vergleich zum Auto benötigt ein Flugzeug, wie zum Beispiel der A380 insgesamt ungefähr fünfhundert Kilometer Kabel. Diese Länge entspricht in etwa der Entfernung von Wuppertal nach Berlin. Und diese Länge ist nur für ein einziges Flugzeug des Typs A380. Mit Kabellängen in diesen Dimensionen rechnet normalerweise niemand, weder beim Auto noch beim Flugzeug. Und dennoch dringend erforderlich, um die Motoren und anderen technischen Dinge zu versorgen.

8. Das erste Fahrzeug, das seinen Strom selbst erzeugt

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1885 entwickelte Carl Benz ein Auto mit elektrischer Zündung und einem Viertaktmotor. Im Januar 1886 baute Carl Benz zwischen die Hinterräder eines Automobils den Viertaktmotor ein und brachte das Automobil auf den Markt. Er erfand das erste Auto, das seinen Strom selbst erzeugte. Diese Erfindung meldete er zum Patent an.

Damals hatte Carl Benz ein Automobil- und Maschinenbau-Unternehmen, die Firma Benz & Cie. Im Jahre 1926 fusionierte er mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Es entstand die Daimler-Benz AG, die heutige Daimler AG. Sein Name wurde übrigens ursprünglich mit K geschrieben. Er selbst hatte sich irgendwann für die Schreibweise mit C entschieden. Erst auf seinem Grabstein ist wieder Karl Benz zu finden.

9. Die Boeing 777 im Vergleich mit der Titanic

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Das Passagierflugzeug Boeing 777 verfügt über mehr als die doppelte Anzahl PS als die Titanic und das, obwohl die Boeing 777 nur ein Viertel der Größe der Titanic erreicht. Die Leistung eines Triebwerks der Boeing 777 liegt bei über 110000 PS, die Motoren der Titanic brachten ungefähr eine Leistung von 46000 PS.

Die Titanic konnte 3500 Menschen befördern, die Boeing 777 kann zwischen 300 und 550 Passagiere an Bord nehmen. Eine Boeing 777 erreicht ein Gesamtgewicht von knapp 352 Tonnen, während die Titanic schon alleine knapp 6351 Tonnen Kohle transportieren musste, um betrieben werden zu können. Es ist tatsächlich faszinierend, was die beiden Giganten leisten und geleistet haben.

10. Autos, Flugzeuge und Traktoren – ein Unternehmen für unterschiedliche Motoren

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Kaum zu glauben, aber wahr, ein Unternehmen baute und oder baut heute noch Autos, Traktoren und Flugzeugteile. Es handelt sich um Porsche. Der erste Motor von Porsche erbrachte eine Leistung von damals faszinierenden 35 PS. Das war Ende der 40er Jahre. Bei einem Gewicht von 585 Kilo erreichte das Fahrzeug 135 Kilometer pro Stunde.

120000 Schlepper baute das Unternehmen bis Mitte des Jahres 1963. Und diese sehen heute noch sehr robust aus. Die Kooperation mit Airbus ließ Ingenieure von Porsche an der Gestaltung des Cockpits zum Einsatz gelangen. 1981 entwickelte das Unternehmen den Sechszylinder-Motor PFM 3200 für Flugzeuge. Ein vielseitiges Unternehmen für unterschiedliche Motoren.

11. Das erste Düsenflugzeug

Unknown United States Army Air Forces photographer., Public domain, via Wikimedia Commons

Bereits am ersten Oktober 1942 startete das erste amerikanische Düsenflugzeug in Muroc Dry Lake in Kalifornien. Das erste Düsenflugzeug wurde von einer streng geheimen Gruppe von Ingenieuren der Firma General Electric gebaut, die Bell XP-59A. Die Aktion war so geheim, dass der Prototyp mit einer Propellerattrappe versehen wurde, damit niemand erkennen konnte, was sich dahinter verborgen hat.

Alles hat Vor- und Nachteile, auch eine hohe Geheimhaltungsstufe. Diese Geheimhaltung ermöglichte nur eine begrenzte Ressourcennutzung. Als die Besatzung eines anderen Flugzeugs damals von einem Flugzeug berichtete, das ohne Propeller unterwegs war, glaubte niemand, dass dies wahr sein könnte. Ein Flugzeug ohne Propeller war zu diesen Zeiten unvorstellbar.